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Abb. 2.2  Baird-Barker-
Agar, beimpft mit Staphylo-
coccus aureus
Eine Weiterentwicklung dieser „klassischen“ Selektivnährböden stellen soge-
nannte „chromogene Nährböden“ dar, die heute schon für eine Vielzahl von An-
wendungsgebieten auf dem Markt sind. Die Funktionsweise dieser Medien ähnelt
den oben beschriebenen Farbreaktionen. Allerdings werden hier den Nährböden
verschiedene chromogene Substanzen zugesetzt, die durch bakterielle Enzyme ge-
spalten werden, was zu einer unterschiedlichen Farbgebung bei einzelnen Bakte-
rienspezies führt und so eine gute Erstidentifikation ermöglicht.
Eine Unterform der Selektivnährböden stellen halbfeste Nährmedien dar
(Abb. 2.3 ). Sie enthalten eine geringere Menge an Agar und verfestigen sich des-
halb nicht vollständig. Sie werden zum Nachweis beweglicher Bakterien, wie z. B.
Salmonellen, verwendet, die die Fähigkeit besitzen, in den Nährboden hineinzu-
wandern und so eine opake Migrationszone um die Auftragsstelle zu bilden [ 5 ].
Abb. 2.3  Halbfestes Rapp-
aport-Vassiliaris-Medium,
beimpft mit Salmonella spp.
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