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lutine Ara h6 und Ara h7 und ein Profilin Ara h5, ein Panallergen [
105
]. Die analy-
tischen Methoden zur Bestimmung von Erdnuss bzw. Erdnussprotein in Lebensmit-
teln reichen von Rocket Immunoelectrophorese (RIE), Radioallergosorbent Assay
(RAST), Radioimmunoassay (RIA) über chromatographische Methoden (LC-MS-
MS), Dipstick und Lateral Flow Assays bis zu ELISA- und PCR-Methoden [
6
].
Der erste ELISA zum Nachweis von Erdnuss, ein Sandwich-ELISA, wurde von
Hefle et al. beschrieben und hat eine Nachweisgrenze von 40 mg/kg Erdnussprotein
in verschiedenen Lebensmitteln [
106
]. Weitere Sandwich- und auch kompetitive
ELISA-Verfahren wurden entwickelt und erreichen Nachweisgrenzen zwischen 2
und 0,1 mg/kg Erdnuss [
107
-
111
]. Daneben sind spezifische Real-Time-PCR-Me-
thoden beschrieben, die Nachweisgrenzen von 2 bis 10 mg/kg Erdnuss in Lebens-
mitteln erreichen [
112
-
114
]. Weiterhin können Erdnüsse mittels LPA zusammen
mit neun weiteren allergenen Lebensmittelzutaten nachgewiesen werden [
99
].
11.3.12
Nachweis von Sellerie in Lebensmitteln
Bei europäischen Erwachsenen ist eine Allergie gegen Sellerie die am häufigsten
auftretende Allergie [
115
]. In Frankreich und der Schweiz reagieren 30-40 % der
Lebensmittelallergiker auf Sellerie. In einer doppelblinden, plazebokontrollierten
Studie wurden ab 0,7 g Sellerie bzw. 0,16 g Selleriesamen allergische Reaktionen
beobachtet [
116
,
117
]. Das Hauptallergen des Selleries, Api g 1, ist homolog zum
Hauptallergen der Birke, Bet v 1, weshalb Birkenpollenallergiker häufig auf Selle-
rie allergisch reagieren.
Bisher gibt es keinen ELISA-basierten Nachweis zur Detektion von Sellerie,
es wurde jedoch bereits eine Reihe verschiedener PCR-Methoden veröffentlicht.
Eine Endpunkt-PCR mit anschließender Restriktionsanalyse zum Nachweis der
Api-g1-kodierenden Sequenz ermöglicht den Nachweis von 10-100 mg/kg Sel-
lerie in Lebensmitteln [
118
]. Das Api-g1-Gen dient auch für eine real-time PCR
als Zielsequenz [
119
]. Bei einer weiteren Endpunkt-PCR [
120
] zum Nachweis des
Mannitoldehydrogenasegens liegt die Nachweisgrenze bei 1.000 mg/kg. Das Man-
nitoldehydrogenasegen des Selleries ist auch Zielsequenz einer real-time PCR mit
einer Nachweisgrenze von 5-10 mg/kg sowie einer weiteren real-time PCR mit
einer Nachweisgrenze von 10-100 mg/kg [
25
,
121
].
11.3.13
Nachweis von Senf in Lebensmitteln
Nachdem die Häufigkeit allergischer Reaktionen auf Senf zunimmt [
122
], steigt
auch der Bedarf an Nachweismethoden. Bereits 1 mg Senf kann allergische Reak-
tionen hervorrufen [
123
]. Diese Menge entspricht 0,3 mg Protein. Das Hauptaller-
gen des Senfs ist Sin a 1 [
124
] in
Sinapis alba
(weißer Senf) und Bra j 1 in
Brassica
juncea
(brauner Senf). Verschiedene ELISA-Methoden zur Quantifizierung von Sin
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