Geoscience Reference
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Abb. 4.112  Diagramm
der Geschwindigkeits-
vektoren bei der Moving
Boat-Methode
Bewegungsrichtung
des Bootes
Messpfad
V b
α
V
V r
Fließrichtung
2. Bei dieser Vorgehensweise wird die Bootsgeschwindigkeit v b direkt über eine
Zeit-Entfernungsmessung vom Ufer aus bestimmt. Hierbei geht man davon aus,
dass die Geschwindigkeit des Boots bei einem nicht zu langen Messpfad annä-
hernd kon stant ist. Dieses Verfahren kann auch auf Teilabschnitte des Quer-
schnitts verfeinert werden. Zur Geschwindigkeitsberechnung wird Gl. (4.69)
eingesetzt. Eine Winkelmessung ist bei diesem Verfahren nicht erforderlich.
3. Es werden nur die Bootsgeschwindigkeit v b und der Winkel α messtechnisch
erfasst. Bei diesem Verfahren ist die simultane Messung der Gewässertiefe
wesentlich.
Die Fließgeschwindigkeit v ergibt sich dann zu
(4.70)
v = v b
· tan α.
Bei dieser Methode wird keine explizite Fließgeschwindigkeitsmessung durchge-
führt; das Boot fungiert sozusagen als „Schwimmer“.
Die Darstellung der Geschwindigkeitsvektoren in Abb. 4.112 verdeutlicht die ein-
zelnen Verfahren. Die erforderliche Messausrüstung für die Moving Boat-Methode
ist aus Abb. 4.113 ersichtlich.
Winkelanzeiger
α
Sensor
Steuer
V r
Messflügel
Abb. 4.113  Boot mit Messausrüstung für die Moving Boat-Methode. (Nach Hayes 1978 )
 
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