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perten“ ließ deutlih nah, und die bekannten Apokalyptiker sind kaum noh siht-
bar. Die ökonomishe Krise tat ein Übriges, die Aufmerksamkeit der Politik und der
Öfentlihkeit zumindest vorübergehend abzuwenden. Aber das Klimaproblem ist
weiter da. Dagegen hat das Interesse an der Klimaforshung zugenommen; allerd-
ings niht an den Ergebnissen, sondern an den internen Prozessen und ihrer Rolle
im politishen Prozess und der Gesellshat. Auh dieses Buh ist eine Reaktion auf
diese Fragen.
Fehler im IPCC-Gutachten
Es kam dann aber noh shlimmer: mit der Feststellung, dass im IPCC-Sahstands-
beriht Fehler aufgetauht waren. Das ist an sih niht überrashend, wenn man
bedenkt, wie viele Details der Beriht enthält. Doh die Fehler, die erkannt wurden,
befanden sih alle im Beriht der Arbeitsgruppe 2 über die Klimawirkungen, und sie
wiesen alle in Rihtung einer Dramatisierung der Resultate.
Bei der Ausarbeitung des Vierten Sahstandsberihts sorgte die damalige Leiterin
der Arbeitsgruppe 1 Susan Salomon mit energisher Hand dafür, dass das Wissen
über die Dynamik des Klimasystems umfassend, kritish und breit aufgearbeitet
wurde - wie von vielen Autoren dieser Gruppe berihtet wird. Susan Salomon ver-
siherte sih immer wieder, dass Aussagen tatsählih den Stand der veröfentliht-
en Wissenshat widerspiegelten und dass abweihende Ergebnisse niht einfah
unter den Teppih gekehrt wurden. Weniger stringent und kritish war aber ofen-
bar die Arbeit in Arbeitsgruppe 2 des Vierten Sahstandsberihts.
Die gefundenen Fehler waren zwar der Sahe nah meist belanglos, wie etwa die
falshe Angabe der Flähe der Niederlande. Es gab aber zwei problematishere
Fälle: Weniger gewihtig war eine voreilige Abshätzung von landwirtshatlihen
Folgen in Afrika, die sih im Wesentlihen auf eine einzige wissenshatlihe Ana-
lyse stützte, in der - niht ungewöhnlih oder gar wissenshatlih problematish -
eine Reihe von niht-trivialen Annahmen gemaht wurde. Das bedeutet, dass man
übliherweise auh andere Annahmen mahen kann, und daher ist es gut, wenn ein
Komplex von einer Reihe von voneinander unabhängigen Autoren untersuht wird.
Gravierender aber war eine Einshätzung, wonah die Gletsher des Himalaya mit
ihrer überragenden Bedeutung für die Wasserversorgung sehr vieler Menshen
„wahrsheinlih bis ins Jahr 2035 von derzeit 500.000 uadratkilometer auf 100.000
uadratkilometer shrumpfen" werden. Zunähst stellt sih heraus, dass 2035 ein
 
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