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Klimaverhandlung in Kopenhagen
Seitdem ist die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre weiter erheb-
lih angestiegen - stärker als in 2009 erwartet. Die folgenden Konferenzen in
Cancún, Durban und Doha bauten auf die vage Hofnung neuer Verplihtung-
serklärungen, aber wirksame international koordinierte Maßnahmen sind seitdem
niht verabredet worden. Es gab nur wenige, die versuhten, Kopenhagen im Nah-
hinein shönzureden, die Verhandlungen mussten als bestenfalls weitergeshoben,
ehrliherweise aber angesihts der gestekten Ziele als gesheitert betrahtet wer-
den. Vor allem aber hat sih die Mishung aus apokalyptisher Rhetorik und polit-
ish instrumentalisierter Wissenshat als Basis und Antrieb der Klimapolitik als
wenig erfolgreih herausgestellt. Das Vershwindenlassen von wissenshatliher
Unsiherheit, die Diskreditierung des Skeptizismus als einer wissenshatlihen Tu-
gend, aber auh das Vernahlässigen der ungeheuren Spannungen und Veränderun-
gen in der Weltpolitik, wo Shwellenländer dabei sind, die Weltordnung - auh im
Hinblik auf Emissionen - auf den Kopf zu stellen, sheinen sih hier zu rähen.
Dass man in der Zeit nah Kopenhagen in Deutshland und Europa ungerührt
weiter vom 2-Grad-Ziel sprah, wird den öfentlihe Glauben an die Sinnhatigkeit
der Klimarhetorik weiter gemindert haben. Die mediale Nahfrage nah „Klimaex-
