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Menshen, deren Körperhaltung sih sihtlih ihrer Tätigkeit, dem Shreiben auf
kleinen Laptops, angeglihen hat. Nur ein wihtiger Gast fehlte: Gavin Shmidt von
„realclimate.org“ war eingeladen, hate aber abgesagt. Was sogleih für Unruhe sor-
gte und die Gerühtekühe anheizte (shließlih war man unter Bloggern!): War er
wirklih niht gekommen, weil er der Ansiht ist, dass keine weitere Diskussion
nötig sei, da die Wissenshat alle Antworten parat habe? Unnötig zu sagen, dass
dies- und jenseits des Atlantiks ob der Möglihkeit des „Kneifens“ ein kleiner „Shit-
storm“ durh die virtuelle Blogosphäre blies.
Angesihts der Menge der Blogger, vor allem aber auh der Anwesenheit von
Journalisten - Gerald Traufeter vom Spiegel und Fred Pearce, der u. a. für den New
Scientist und den Guardian arbeitet und über die Klimadebate ein weithin an-
erkanntes Buh geshrieben hat -, waren die von Jerry Ravetz eingesetzten „Chath-
am House Rules“ eine im Prinzip gute Idee: Diese besagen, dass keine namentlih
gekennzeihneten Zitate nah draußen dringen dürfen. Was dennoh niht ver-
hindern konnte, dass Fred Pearce seinen im New Scientist ershienenen Artikel
umändern musste, da er dort behauptet hate, Gavin Shmidt sei niht gekommen,
weil er die Diskussion für unnötig hielt, was dieser kurz darauf von sih wies.
Auf dem Workshop kam es zu keiner Versöhnung - was man auh niht wirklih
hate erwarten können. Dazu waren auh zu wenige prominente Vertreter der
Warner anwesend; die meisten von ihnen wären wahrsheinlih sowieso niht
gekommen: Shließlih sind für sie sowohl die Hokeyshlägerdebate als auh
Climategate nihts als Manöver der Skeptiker, die entweder blind, Niht-Akade-
miker bzw. Niht-Klimawissenshatler oder einfah von der Ölindustrie gekaut
sind. Wozu mit ihnen reden? In Lissabon konnte man die Auswirkungen solher
Ausgrenzung in vielerlei Erzählungen und Diskussionsbeiträgen kennenlernen,
auh Skeptiker haben Biograien und eine Würde. Dies war auh einer der Gründe
dafür, dass man sih niht auf eine gemeinsame Shlussstellungnahme einigte: Im
Gegensatz zu den Alarmisten, so das Argument, haben Skeptiker keine gemeinsame
Position oder Sahe zu verteidigen außer dem Insistieren auf korrekter Wissenshat
und der Ofenlegung der Daten. Dieser gemeinsame Nenner setzt kein gemeinsames
politishes Interesse - wie auf der Gegenseite - voraus.
In einer längeren Spiegel-Online -Reportage berihtete Gerald Traufeter ausführ-
lih von diesem Trefen unter dem Titel: „Der Klimakrieg kann weitergehen“, 62
Fred Pearce berihtete im Guardian und im New Scientist . Judith Curry bloggte in
mehreren Fortsetzungen auf „climate etc“, und der Workshop mahte die Runde
 
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