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Tab. 7 Wasserspeicherung von Blattsukkulenten aus der Karoo (Richtersveld, Südafri-
ka): Angegeben sind der Wassergehalt (FG in % des Frischgewichtes), der Suk-
kulenzgrad (SG in Gramm pro Quadratdezimeter und der Sukkulenzquotient
(SQ in Gramm H 2 O pro Gramm organische Trockenmasse) (nach Von Willert et
al. 1992 aus Walter & Breckle, 2004)
Blattsukkulente/Art
Wasser
(% FG)
SG
(g/qdm)
SQ (g H 2 O/g)
org. Masse
Opophytum aquosum
96,6
13,149
69,02
Mesembryanthemum pellitum
94,9
19,269
43,49
Mesembryanthemum barkleyi
93,6
20,931
31,96
Mitrophyllum clivorum
93,0
12,841
19,28
Brownanthus pseudoschlichtianus
87,9
7,967
11,08
Aloë pearsonii
90,2
16,899
10,00
Delosperma pergamentaceum
82,0
13,685
6,22
Bei höherer Konzentration leichtlöslicher Na-Salze in und auf den
Böden stellt sich regional eine spezifische Vegetationsgesellschaft ein.
Diese Pflanzen speichern viel Salz im Zellsaft; manche Arten scheiden
diese über Drüsen aus. Die Zellsaftkonzentration ist hoch und damit
das Osmosepotenzial niedrig (Walter & Breckle 2004). Einige Halo-
phytenarten können aufgenommenes Salz in Zellvakuolen ablagern
und später mit abfallenden Blättern aus dem Organismus entfernen
(z. B. Tamarisken). Manche Arten schränken die Salzaufnahme durch
Ultrafiltration an den Wurzeln ein. Sukkulente Halophyten wie ei-
Foto 17
Salzwüstenvegetation
am Salar de Atacama
(~2500 m ü.M.; Chile):
Verschiedene Queller-
Arten (Salicornia)
wachsen auf einem
Solonchak am Rand
der großen Salz- und
Gipspfanne.
 
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