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Zu den Wurzelsukkulenten zählen unter anderem Asparagus- und
Pachypodium-Arten. In den Kalahari-Sanden sind nach Walter (1977)
Leguminosen mit riesigen Knollen zu finden. Auch manche Halo-
phyten sind sukkulent.
Annuelle (ephemere) Sukkulenten überdauern oft lange Zeiträu-
me als Samen. Bei hohen und zeitlich gut verteilten Niederschlägen
erfolgt schnelles Wachstum und eine enorme Vergrößerung des Was-
serspeichers, ohne dass die Pflanze sich besonders gegen Transpira-
tionsverluste schützt oder viel Stützgewebe anlegt. Es wird möglichst
viel Wasser eingelagert bei geringer Trockensubstanzbildung (Tab. 7),
um auch eine möglichst große Zahl an Samen zu produzieren. Be-
kannt ist das explosionsartige Auftreten von Mesembryanthemen
(Mittagsblüher) in der südafrikanischen Karoo (Foto 12), zu denen
auch die bekannten Lebenden Steine gehören ( Lithops spec.)
Halophyten (Salzpflanzen) sind an salzige Bodensysteme, brackige
Standorte u.Ä. angepasst und können an Standorten leben, deren
Salzgehalt die Menge von 0,5 Gew.-% NaCl in der Bodenlösung über-
steigt. Es werden fakultative, salztolerante Halophyten von den ob-
ligaten unterschieden, die sogar eine hohe Salzkonzentration be-
nötigen. Als extrem hoher Salzgehalt gilt, wenn die elektrische
Leitfähigkeit >15 dS/m beträgt.
Foto 16
Links: Stamm-
sukkulenz und starke
Bedornung (Blatt-
reduktion) bei
Pachypodium laelii
(Damaraland/
Namibia).
Rechts: Sukkulenter
Kandelaberwuchs
sowie Knospen bei
Euphorbia virosa (vgl.
Abb. 22). Die Pflanze
gehört zu den Wolfs-
milchgewächsen und
ist giftig. Sie entwickelt
an den Wachstums-
spitzen kleine Blätter,
die in der Trockenzeit
wieder abgeworfen
werden.
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