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Foto 67
Reste der Tugai-
Wälder am Unterlauf
des Tarim-Flusses
(Foto M. Succow/
Greifswald, 2004).
auf der Basis von Ackerbau . Ein Großteil der Tugai-Wälder ist dabei
in Kulturland (Flussoasen) umgewandelt und zur Basis von Hochkul-
turen geworden, deren Bedeutung sich unter anderem in dem System
der berühmten Seidenstraßen ausdrückt. Diese Blütephase endete um
400 n.Chr.: Eine Klimafluktuation verursachte Trockenheit durch ab-
nehmende Schneerücklagen bzw. Schmelzwasser. Das Gewässersystem
aus Flüssen und Seen schrumpfte; Endseen wurden zu Salzseen.
Auch in der Folgezeit wurden die verbleibenden Wasserressourcen
weiter intensiv genutzt und das hydrologisch-ökologische System
drastisch denaturiert. „ Die Tugai-Vegetation stellt damit heute eine der am
stärksten vom Menschen veränderten Vegetationslandschaften unserer Erde
dar.“ (Succow & Thevs 2009) . Wurde der Lop Nor 1905 von Sven
Hedin als ein vitaler See mit Schilf- und Fischkultur beschrieben, ist
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