Geoscience Reference
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@.¨= v /
v ¨@ v =@¨
v 2
u
@ k
Gleichzeitig gilt:
D
D
D
D
v 1
,also:
v
v 2
@
v
v @
v
D
v
1 k @ v =@¨ :
u D
(3.28)
Für elastische Wellen ist @ v =@ƒ > 0 (und @ v =@¨ < 0 bzw.
@ v =@ f <0 ) und somit folgt aus ( 3.27 ) bzw.( 3.28 ) , dass die
Gruppengeschwindigkeit u stets kleiner ist als die Phasen-
geschwindigkeit v. Dieser Fall wird als normale Dispersion
bezeichnet. Die Lichtgeschwindigkeit c ist das Maximum al-
ler Gruppengeschwindigkeiten. Es gibt gleichwohl Phasen-
geschwindigkeiten v > c. Da Phasen jedoch keine Energie
transportieren, steht dies trotzdem im Einklang mit der spe-
ziellen Relativitätstheorie (E D mc 2 ).
Elastische Raumwellen zeigen meist sehr geringe Disper-
sion, elastische Oberflächenwellen (Rayleigh- bzw. Love-
Wellen) dagegen sehr deutliche (Abb. 3.10 b ). Dadurch wei-
sen die Dispersionskurven von Oberflächenwellen lokale
Extrema auf, beispielsweise die Rayleigh-Wellen bei Peri-
oden von T D 50 s und T D 240 s(Abb. 3.10 b ). Somit
erreichen die Signale in diesem Periodenbereich die Seismo-
grafen etwa gleichzeitig, was zu relativ hohen Amplituden
führt. Hierdurch sind diese sogenannten Airy-Phasen der
Rayleigh-Wellen sehr energiereich.
Bei der Behandlung vieler geophysikalischer Probleme
treten Wellen als partikuläre Lösungen von Differenzial-
gleichungen auf. Durch zweimaliges Ableiten von ( 3.23 )
bzw. ( 3.26 ) nach der Zeit t und dem Ort x erhält man die
eindimensionale Wellengleichung.
@ t Acos h
x
v t C ©
i I
§ D
¨
Abb. 3.10 Dispersion elastischer Wellen: a Zum Unterschied zwi-
schen Phasen- und Gruppengeschwindigkeiten v bzw. u; b Variation der
Phasen- und Gruppengeschwindigkeiten von Oberflächenwellen mit ih-
rer Periode (nach © Telford et al. 1990 ; Shearer 1999 )
2 Asin h
x
v t C ©
i I
@ 2 §
@
§ D
¨
t 2
v Acos h
x
v t C ©
i I
@ x D
§ 0 D
¨
Asin h
x
v t C ©
i I
@ 2 §
@
D ¨ 2
v 2
§ 00 D
¨
x 2
Die Phase hat die räumlichen und zeitlichen Periodizitäten
ƒ und T. Ändert sich die Phasengeschwindigkeit v mit der
Frequenz, ist also v D ƒ f ¤ const., so spricht man von
Dispersion. In diesem Fall würde eine Wellengruppe (der
Träger von Energie bzw. Information) zerfließen bzw. disper-
gieren (Abb. 3.10 a ). Zwischen der Gruppengeschwindigkeit
u und der Phasengeschwindigkeit v besteht die Beziehung:
also: @ 2 §
@ t 2
D v 2 @ 2 §
@ x 2
§ D v 2 § 00 :
bzw.
(3.29)
Der Durchgang seismischer Wellen verursacht in einem Me-
dium im Fernfeld (weit entfernt vom Herd der seismischen
Erregung) Volumenänderungen und (das Volumen erhal-
tende) Scherungen. Ein Maß für erstere ist die Dilatation
V , die relative Volumenänderung (d. h. Dehnung bzw. Ver-
dichtung) eines Körpers für den Grenzfall einer gegen null
strebenden Oberfläche A des Volumens:
@ k D
@. vk /
@ k
D v C k @ v
@ k D v C k
@ k @ v
u D
V
V :
V D
lim
A! 0
(3.30)
D v k 2 k 2
@ v
@ v
D v ƒ
:
(3.27)
Sei V D
z das Ursprungsvolumen dessen Seiten
durch die infinitesimalen Verschiebungen u, v, w nach
x
y
„ƒ‚…
>0
 
 
 
 
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