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Volumenstrom Q einer reibungsfreien Hagen-Poiseuille-
Strömung in X-Richtung durch eine Querschnittsfläche A
mit einer aus n kreisförmigen Kapillaren des Radius r gebil-
deten Porosität
¥ D
n
r
2
=
Aaus:
Abb. 7.3
Beziehung zwischen
hydraulischem Potenzial h, Höhe
z und Druck p
r
2
8
dp
dx
:
Q
D
A
¥
(7.36)
Für einen Volumenstrom Q in X-Richtung durch eine Quer-
schnittsfläche A der Höhe
mit einer durch n planparallele
Horizontalklüfte der Weite
•
gebildeten Porosität
¥ D
n
•=`
ergibt sich entsprechend:
`
wobei p
m
D
p
C ¡
0
gz ein um den hydrostatischen Druck
rechten Seite eingesetzt, während sie im Trägheitsterm auf
der linken Seite mit
¡ D ¡
0
konstant gehalten wurde. Die
Z-Koordinate weist nach oben, die Schwerebeschleunigung
g
D
g
r
z entsprechend nach unten. In der Hydrogeolo-
gie wird statt des Drucks häufig das in der Regel leich-
ter beobachtbare hydraulische Potenzial (
hydraulic head
)
h
0
D
z
C
p
=.¡
0
g
/
verwendet sowie im Fall variabler Dichte
die Relativdichte
¡
r
D .¡
0
¡.
T
//=¡
0
D ¡=¡
0
,bei-
de jeweils bezogen auf die Referenzdichte
¡
0
. Damit ist
p
0
D ¡
0
g
.
h
0
z
/
der hydrostatische Druck in der Flüssig-
keitsschicht und p
0
=.¡
0
g
/
die Druckhöhe einer Grundwas-
sermessstelle (einem sogenannten Piezometer), deren Filter
•
2
12
dp
dx
:
Q
D
A
¥
(7.37)
Verläuft die Strömung in Vertikalklüften, muss noch die Wir-
kung der Schwerkraft berücksichtigt werden, und man erhält
dz
¡
g
•
2
12
dp
Q
D
A
¥
:
(7.38)
Definiert man eine Filtrationsgeschwindigkeit durch das po-
röse Medium als den (flächen-)spezifischen Volumenfluss
p
¡
0
g
C
z
„ ƒ‚ …
h
0
z
!
dz
¡
g
D
v
Dt
D¡
0
g
r
¡
¡
0
„ƒ‚…
¡
r
•
2
12
Q
A
D ¥
dp
¡
0
C
C
v
v
D
D
:
(7.39)
(7.34)
Verallgemeinert man dies auf alle Raumrichtungen und setzt
wiederum h
0
D
p
=.¡
0
g
/ C
zsowie
¡
r
D¡
0
g
r.
h
0
C ¡
r
z
/ C
v
:
D .¡
0
¡.
T
//=¡
0
D
¡=¡
0
ein, so erhält man:
Der Vorteil der Oberbeck-Boussinesq-Näherung besteht dar-
in, dass bei einem Problem mit unterschiedlich temperierten
Fluiden, beispielsweise kaltem und warmem Wasser der
Dichten
•
2
12
.r
p
C ¡
g
r
z
/ D¥
•
2
12
¡
0
g
r.
h
0
C ¡
r
z
/:
(7.40)
v
D
D¥
¡
2
, nur noch eine der beiden Dichten ex-
plizit berücksichtigt werden muss, da die Dichtedifferenz
vernachlässigt und das Dichteverhältnis mit eins angenähert
wird. Oberbeck-Boussinesq-Strömungen sind in der Natur
relativ häufig. Beispiele sind meteorologische Fronten, Mee-
resströmungen und ablandige Fallwinde (wie Bora, Mistral
etc.). Viele solcher Strömungen werden durch die Oberbeck-
Boussinesq-Näherung sehr genau beschrieben, was die Be-
handlung der jeweiligen Probleme deutlich vereinfacht.
Für stationäre und inkompressible Strömungen ver-
und die Navier-Stokes-Gleichung lautet in der Oberbeck-
Boussinesq-Näherung:
¡
1
und
Das phänomenologische Darcy-Gesetz für Strömung in po-
rösen Medien, kann zwar nicht streng aus einer Integration
der Navier-Stokes-Gleichung oder einer ihrer Vereinfachun-
gen abgeleitet werden. Die Proportionalität zwischen einem
Druckgradienten (sowie ggf. einem Gravitationsterm) und
der auch als Darcy-Geschwindigkeit bezeichneten Volumen-
wenn man den Faktor k
D .¥•
2
=12/
mit der durch die Paral-
lelklüfte bewirkten hydraulischen Permeabilität identifiziert
(die Permeabilität einer Einzelkluft entspräche k
D •
2
=12
):
.r
p
C ¡
g
r
z
/ D
¡
0
gk
k
r.
h
0
C ¡
r
z
/ D
v
:
(7.35)
v
D
D
r.
h
0
C ¡
r
z
/:
„ƒ‚…
Kbzw.k
f
gegebene Geometrien und Randbedingungen integrieren
(7.41)