Geoscience Reference
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Abb. 3.51 Abstrahlcharakteris-
tiken von Kompressionswellen
sowie Seismogramme einer
Kernexplosion (unten) und eines
Erdbebens vergleichbarer Grö-
ße (oben) . Die Wellenzüge von
Kompressions- und Oberflächen-
wellen sind deutlich zu erkennen
(Seismogramme: pers. Mitteilung
Dr. Christian Bönnemann, BGR,
Hannover)
Anwendung wegen des hohen Risikos in Hinsicht auf den
Verlust von Menschenleben und Sachwerten.
Einhaltung. Hierzu müssen weltweit alle Ereignisse mit einer
Magnitude von vier zuverlässig lokalisiert werden können,
welche durch die Detonation einer gut an den Untergrund
angekoppelten Ladung der Stärke von einem Kilotonnen-
Äquivalent TNT entspricht. Zusätzlich muss dieses Ereignis
zuverlässig von den etwa 7000 seismischen Ereignissen der
gleichen Stärke unterschieden werden. Hierfür unterhält die
in Wien im Aufbau begriffene internationale Organisation
zur Überwachung des Umfassenden Kernwaffenteststopp-
Abkommens (CTBTO) ein weltumspannendes Netzwerk
von insgesamt 170 seismischen, 11 hydroakustischen,
60 Infraschall- und 80 Radionuklid-Stationen (Abb. 1.4 ,
Tab. 3.11 ) .
Die Einbindung seismischer Stationsfelder (arrays) in
das Überwachungsnetzwerk ergibt durch die Stapelung der
Einzelsignale, durch die unkorrelierte,
3.2.7 Überwachung des internationalen
Kernwafenteststopp-Abkommens
Kernwaffentests werden seit 1963 fast ausschließlich unterir-
disch ausgeführt, um die radioaktive Verseuchung zu vermei-
den, welche mit den Kernwaffentests in der Atmosphäre und
den Ozeanen einhergegangen war. Das am 24. September
1996 unterzeichnete Umfassende Kernwaffenteststopp-
Abkommen (Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty:
CTBT) , dem bis Oktober 2010 insgesamt 182 von 195 Staa-
ten weltweit beigetreten waren, von denen 153 den Vertrag
auch ratifiziert haben, erfordert eine Überwachung seiner
lokale Störungen
 
 
 
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