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Abb. 3.42
Herdflächenlösun-
gen hypothetischer Beben an
einem Ozeanrücken und ei-
nem Transformstörungssystem.
Die Bewegungsrichtung auf
der Verwerfung ist nicht durch
die scheinbaren Versätze des
Rückens gegeben: Die Relativ-
bewegungen der Platten an der
Transformstörung wird durch
die Herdmechanismen der Be-
ben auf der Transformstörung
widergespiegelt (nach © Lowrie
empfohlene Definition der Raumwellenmagnitude m
b
lautet
dul G berechnen:
M
0
D
ALG
.
Nm
/
bzw.
.
J
/:
(3.102)
m
b
D
log
.
A
P
=
T
/ C
Q
.
ı
;
h
/;
(3.100)
Die bei einem Erdbeben mit dem seismischen Moment
M
0
freigesetzte elastische Energie beträgt nach Kanamori
wobei Q
.
ı
;
h
/
ein empirischer, im Wesentlichen von der
Epizentraldistanz
° (im Entfernungsbereich
21
ı
ı
100
°) und nachgeordnet von der Herdtiefe h abhängiger Kor-
diesen Tabellen von Q
.10
ı
;
h
/ 6;0
über Q
.80
ı
;
h
/ 6;5
bis Q
.110
ı
;
h
/ 8;0
. Für manche Beben kann sowohl
M
S
als auch m
b
berechnet werden. Eine bei aller Streuung
brauchbare globale mittlere Beziehung wird durch
¢
M
0
M
0
2 10
4
.
J
/;
E
D
G
(3.103)
2
wenn der Spannungsabfall
¢ D 2
MPa-6MPa beträgt und
der Schermodul G
D 30
Die derzeit gültige, von der zuständigen Kommission der
IASPEI empfohlene Definition der Moment-Magnitude M
W
log
M
0
1
J
m
b
D 0;55
M
S
C 2;94
(3.101)
2
3
M
W
D
9;1
;
(3.104)
beiden Skalen überein. Darunter liefert m
b
größere Wer-
te, darüber M
S
. Legt man das Elastische Rückstoßmodell
(elastic rebound model)
als Herdmechanismus zugrunde, so
kann man das seismische Moment M
0
eines Erdbebens aus
der Herdfläche A, der Verschiebung L und dem Schermo-
wobei M
0
in J
D
Nm angegeben wird. Zur Klassifizie-
rung von Starkbeben ist M
W
besser geeignet und hat M
S
in der wissenschaftlichen Bewertung der Erdbebenstärke
weitgehend ersetzt. Allerdings wird die Magnitude von Erd-
beben in den Medien meist mit M
S
charakterisiert. Das