Information Technology Reference
In-Depth Information
Besprechung die Grundlagen für den gemeinsamen Projektfortschritt bilden. Durch die
Anwendung kurzer Arbeitszyklen und das regelmäßige Feedback des Lösungsdirigenten
lernt das Team, seine Verpflichtungen immer besser zu erbringen.
Das Team ist als Ensemble möglichst klein und autonom, d. h. es besteht in der Regel
aus maximal fünf bis sieben Mitgliedern und muss in der Lage sein, das Ziel der Iteration
ohne wesentliche externe Abhängigkeiten zu erreichen.
Aufgrund dieser Unabhängigkeit und Autonomie könnte man das Team auch als eine Art „Task
Force“ im Sinne einer schnellen Einsatzgruppe auffassen.
Das Team wird aufgrund der Anforderungen interdisziplinär besetzt sein müssen, d. h. alle
Rollen, die zur Umsetzung der Projekt- und Sessionsziele benötigt werden, müssen im
Ensemble vertreten sein.
Es müssen alle räumlichen Rahmenbedingungen geschaffen sein, damit das Team als
Ensemble optimal zusammenarbeiten kann. So muss einerseits für jedes Mitglied genü-
gend Platz vorgesehen sein, damit es in Ruhe und Abgeschiedenheit seine Arbeiten aus-
führen kann. Zum anderen muss eine enge Kommunikation und Zusammenarbeit, inklu-
sive Paararbeiten, gewährleistet werden. Neben diesen räumlichen Voraussetzungen ist
es wichtig, dass sich das Team auf gemeinsame Arbeitsweisen und Normen verständigt.
9.1.5
Anforderungsanalyse
Am Anfang einer Entwicklung stehen das Problem und seine adäquate Beschreibung. An-
hand dieser Problembeschreibung wird eine Liste von Anforderungen zusammengestellt
(Requirements Engineering). Diese Liste ist die Basis für die spätere Aufwandsschätzun-
gen, der Priorisierung dieser Anforderung und damit insgesamt die „Richtschnur“ für das
Entwicklungsteam, das die Anforderungsliste sukzessive abarbeitet und in auslieferbare
und ausführbare Lösungen umwandelt (Rupp 2001 ).
Die Liste kann dabei iterativ im Rahmen eines oder mehrerer Workshops bzw. Sit-
zungen entwickelt werden, um dann gegebenenfalls während des Entwicklungsprozesses
permanent ergänzt zu werden. Da Anforderungen nicht nur ein Kommunikations-, son-
dern auch ein Verständnis- und Entscheidungsproblem darstellen, empfiehlt sich hier eine
Zugangsweise, die zum einen die Kreativität der Beteiligten nicht einschränkt, aber zum
anderen auch die Erledigung dieser wichtigen Aufgabe in einer endlichen Zeit bei gleich-
zeitiger Erzielung eines Konsens gewährleistet.
So kann beispielsweise ein Cognition Tank den Veranstaltungsrahmen bilden, innerhalb dessen mit
Hilfe von Anforderungs-Mind-Maps (AMM) mittels Brainstorming ein am Ende der Veranstaltung
von allen Beteiligten verabschiedeter Anforderungskatalog bzw. eine initialisierende Anforderungs-
liste entwickelt wird.
Das zentrale Medium zum Erfassen und Managen von Anforderungen ist die Anforde-
rungsliste . Sie beinhaltet alle bekannten Anforderungen und Arbeitsergebnisse, die zur
Search WWH ::




Custom Search