Information Technology Reference
In-Depth Information
Abb. 7.1 Industrielle Entwicklungsgeschichte
tete Chips oder ganze Plattformen für sicherheits- und qualitätsbehaftete Software. Laut
namhafter Vertreter aus Politik, Wirtschaft und vor allem Wissenschaft soll Deutschland
hierbei eine führende Rolle übernehmen. Um dieser Rolle gerecht zu werden, gilt es in
die Entwicklung und Integration neuer Technologien und Prozesse zu investieren. Produk-
tionsstandort bleiben heißt demnach, sich heute schon fit zu machen für die vom Internet
getriebene 4. oder x. industrielle Revolution. Unabhängig davon, ob der Begriff eines
Paradigmenwechsels angemessen ist, erscheint diese Entwicklung zumindest als logische
und praktische Konsequenz der industriellen Entwicklungsgeschichte (Abb. 7.1 ).
Aber auch der Ausgestaltung von Organisationen kann ein solches Kognitionsmodell
zugrunde gelegt werden. In Anlehnung an den klassischen Produktionsbegriff von GU-
TENBERG, der darunter die Kombination der Elementarfaktoren Arbeit, Material und
Betriebsmittel durch derivative Faktoren der Planung und Organisation zum Zwecke der
Leistungserstellung verstand, wird diese Auffassung im Rahmen der kognitiven Fabrik
wesentlich erweitert. Zunächst erfolgt hier die Produktion durch die Kombinationen von
Arbeit, Material, Betriebsmittel und Wissen, was unter anderem darin zum Ausdruck
kommt, dass die kognitive Fabrik aus makroperspektivischer Sicht als eine wissensbasier-
te und lernende Organisation aufgefasst wird. Diese Auffassung wirkt sich logisch konse-
quent auf die prozessuale und funktionale Ausgestaltung der Organisation aus, indem die
um das Wissen erweiterten Inputfaktoren, die sogenannten Produktionsfaktoren, in einen
wissensbasierten Transformationsprozess eingehen, um einen werterhöhenden Output zu
Search WWH ::




Custom Search