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ressourcensparender, weil effizienter Produktionsprozesse angestrebt werden. Außerdem
kann damit der Tatsache entsprochen werden, dass das Internet der Dinge zum Garanten
und Treiber für neue „smarte“ Geschäftsmodelle, zur Entwicklung intelligenter und damit
„smarter“ Produkte und zum Bereitstellen mehrwertiger und damit „smarter“ Dienstleis-
tungen avanciert.
In dieser Problemlandschaft hat sich der Computer als eine Schlüsseltechnologie zur
Problemlösung etabliert. Der heutige Mensch schreibt mit PCs, informiert sich im Inter-
net und kommuniziert per E-Mail oder Handy. Selbst wer sich diesem Computeralltag
entzieht, vertraut sich computergestützten Produktions-, Versorgungs-, Verkehrs- und Ge-
sundheitssystemen an. Diese Tatsache kommt in der Begrifflichkeit der „vierten Kultur-
technik“ zum Ausdruck:
Neben die traditionellen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen tritt als eine neue
vierte Kulturtechnik die Handhabung computergestützter Informations- und Datenverarbei-
tung. (Zimmerli 1988 )
Dahinter stehen logische Beweis-, Steuerungs-, Planungs- und Organisationsaufgaben, die
von Computersystemen auch bisher erledigt wurden, in Zukunft aber mehr oder weni-
ger selbständig und intelligent ausgeführt werden müssen. Sprache und Denken, Wahr-
nehmen und Fühlen, Interaktion und Kommunikation sind längst Forschungsthemen der
unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen, mit dem Ziel, die traditionellen Schranken
von Mensch-Maschine-Systemen zu erforschen und zu überwinden. So entfaltet sich das
Cognitive Computing zu einem ausgedehnten Forschungsgebiet, das zahlreiche verschie-
dene Fachdisziplinen in einer interdisziplinären Wissenschaftsdisziplin vereinigt. Ohne
Anspruch auf Vollständigkeit können hier Mechanik, Maschinenbau, Elektrotechnik, An-
triebstechnik, Biologie und Informatik, Mathematik, Regelungstechnik, Sensortechnik
und Künstliche Intelligenz aufgezählt werden.
Gemäß der klassischen Auffassung sind Lösungsysteme, Aufgaben und Umgebung
miteinander verknüpft und können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden
(Abb. 1.1 ).
Die zukünftigen Anforderungen lassen hingegen Lösungssysteme erwarten, die nicht
nur Aufgaben „abarbeiten“ beziehungsweise sich in einer bestimmten Umgebung nur
erledigt
behindert
Lösungssystem
erschwert
Aufgaben
Umgebung
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