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Die Indizes x, y und z symbolisieren den unterschiedlichen Hydratationsgrad der
Ionen H C ,Me 2 C bzw. Me(OH) C . Der Hydratationszustand der jeweiligen Ionen
während der Ionenaustauschreaktion bleibt erhalten. Ein Austausch bzw. Wechsel
der Hydrathüllen erfolgt nicht. Die Spezies H C ,Me 2 C bzw. Me(OH) C behalten
ihre Hydratationszahlen x, y und z. Der Adsorber liegt dissoziiert in Form von ne-
gativ geladenen Festionen und positiv geladenen Hydroniumionen vor. Als Ort des
Austausches werden die äußere Helmholtz-Schicht und der diffuse Teil des lösungs-
seitigen Teils der Doppelschicht angenommen, also Teile der Lösung.
Als Argument dafür, dass es sich bei der Adsorption hydrolysierbarer Metall-
kationen an oxidischen Oberflächen um eine Ionenaustauschreaktion handelt, wird
die Tatsache genannt, dass die logarithmische Darstellung der Werte für das Vertei-
lungsverhältnis in Abhängigkeit vom pH-Wert Geraden liefert, deren Steigung mit
der Ladung der austauschenden Spezies übereinstimmt.
Der Zusammenhang zwischen dem Verteilungsverhältnis K d . B / eines Adsorp-
tivs B und dem pH-Wert ergibt sich wie folgt: Für eine Ionenaustauschreaktion der
allgemeinen Form
mX n A C nB m
nX m B C mA n
(2.23)
mit demAdsorber X und dessen austauschaktiver Spezies Amit der Ladung n sowie
dem Adsorptiv B mit der Ladung m gilt der Selektivitätskoeffizient K c :
c B c A
c B c B :
K c
D
(2.24)
c; c i Konzentration von i am Adsorber bzw. in der wässrigen Phase.
Führt man das Verteilungsverhältnis K d . B / mit
K d . B / D c B = c B
(2.25)
ein, dann folgt für einwertige austauschbare Wasserstoffionen die Beziehung:
c H C
c H C
K c
D K d . B /
:
(2.26)
c H C entspricht der Kapazität des Adsorbers für die Aufnahme der Ionen B.
Es ist für den betreffenden Adsorber eine Konstante, die Gesamtvolumenkapa-
zität GVK. Weiter gilt:
lg K d . B / D lgK c C m lg GVK mlgc H C :
(2.27)
Da K c und GVK Konstanten sind, folgt zwischen lgK d . B / und dem pH-Wert der
erwähnte lineare Zusammenhang.
Bei der Adsorption zweiwertiger hydrolysierender Kationen an oxidischen Ober-
flächen wurde von mehreren Autoren die Einwertigkeit der adsorbierenden Spezies
 
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