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log {C Z n(II)-Spezies [mol/l]}
4
Zn 2+
2
Fällung
0
pH
0
2
4
6
8
10
12
14
-2
Zn(OH) +
-4
Zn(OH) 2
-6
-8
2-
Zn(OH) 4
-10
-
Zn(OH) 3
-12
Abb. 2.2 Absolute Konzentration der Zn(II)-Hydrolysespezies in Abhängigkeit vom pH-Wert bei
25 °C
Der Verlauf der die Hydrolysespezies charakterisierenden Geraden ergibt sich
aus der Formulierung der jeweiligen Hydrolysekonstanten K. Die Metallkationen-
konzentration Me nC ist aus der Größe des Löslichkeitsprodukts des Hydroxids
Me(OH) n zugängig. Aus der Darstellung ist u. a. das pH-abhängige Auftreten
des Fällungsprodukts Zn(OH) 2 . s / ersichtlich. Das Fällungsgebiet von Zn(OH) 2 . s /
wird dabei durch die Einhüllende der Geraden der Hydrolysespezies abgegrenzt.
Die Einhüllende selbst stellt die Löslichkeit an Zinkspezies in Abhängigkeit vom
pH-Wert dar.
Der pH-Wert, an dem das Minimum der Löslichkeit auftritt, ist der isoelektrische
Punkt pH IEP des Hydroxids. Am isoelektrischen Punkt ist gleichzeitig der Anteil
des gelösten ungeladenen Hydroxids Zn(OH) 2 am Gesamtgehalt an gelöstem Zink
am größten. Ursache für das konforme Auftreten der geringsten Löslichkeit und
des größten Anteils an Zn(OH) 2 ist, dass ungeladene Spezies aufgrund geringerer
elektrostatischer Wechselwirkungen mit Wassermolekülen nur kleine Hydrathül-
len ausbilden können und somit die Ausfällung erleichtert wird. Geladene Spezies
bedingen wegen großer Coulomb'scher Anziehungskräfte große voluminöse Hy-
drathüllen, die ihrerseits Fällungen erschweren.
Die Bildung von Metallhydroxokomplexen durch Hydrolyse kann erheblich
durch die Anwesenheit von Stoffen beeinflusst werden, die zur Bildung ande-
 
 
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