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Warum ist Bimsstein weiß und
Obsidian schwarz?
Bimsstein ist aufgeschäumte silica-,
mineral- und gasreiche Lava, die
kurz vor der Eruption im Schlot zu
Gesteinsschaum aufgekocht wird.
Dabei bildet sich die Weiß- bis
Graufärbung der Bimse. Obsidian
ist chemisch gesehen das gleiche wie
Bims, tritt aber als schlagartig
entgastes, quasi „abgeschrecktes“
Gesteinsglas aus und enthält
praktisch keine Minerale.
Basaltsäulen
Säulenbildungen in magmati-
schen Gesteinen (nicht nur in Ba-
salten!) sind auf die Entstehung
von Schwundrissen während der
Abkühlungsphase des Magmakör-
pers zurückzuführen. Außer in Ba-
salten und Phonolithen kommen
Säulenbildungen u. a. auch in Ig-
nimbriten vor, die mit Laven trotz
eines ähnlichen Erscheinungsbil-
des weder vom Eruptionsmecha-
nismus noch im Hinblick auf die
chemischen Parameter etwas ge-
mein haben (vgl. S. 91). Faustre-
gel: Je langsamer der Magmakör-
per abkühlt, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit für eine regel-
mäßige Säulenbildung. Dabei tre-
ten die schönsten Säulen in aller
Regel im unteren Teil des Ergusses
auf (sogenannte „Orgelpfeifen“).
 
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