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(und des Mayon 1814 ?) sogar im Schnitt um drei
Grad und führten in der nördlichen Hemisphäre zu
dem berühmten „Jahr ohne Sommer“.
Früher nahm man an, dass die in die Stratosphäre
geschleuderte Asche hauptsächlich für die Redu-
zierung der Temperaturen verantwortlich sei. Erst
durch die genaue Untersuchung der 1982 emittier-
ten Aerosole des El Chichon (Mexico) erkannte
man, dass es vor allem die im Ergebnis des Ausbru-
ches zirkulierenden riesigen Mengen von Kohlendi-
oxid und Schwefeldioxid sind, die diese Temperatur-
anomalien hervorrufen.
Positiver Nebeneffekt: Große Vulkanausbrüche
können vorübergehend eine dem Treibhauseffekt
gegenläufige Temperaturtendenz in der Atmosphä-
re erzeugen.
Welchen Nutzen haben Vulkane?
Abgesehen von der möglichen Ausbeutung geo-
thermaler Ressourcen, besitzen vor allem vulkani-
sche Böden eine außerordentlich große Fruchtbar-
keit und geben somit einiges von dem, was die Vul-
kane bei ihren Ausbrüchen zerstören, in Form über-
reicher Ernten an den Menschen zurück. Nicht oh-
ne Grund sind vulkanisch aktive Zonen häufig dicht
besiedelt und werden selbst nach heftigsten Aus-
brüchen immer wieder aufs neue urbar gemacht.
Auf Java gibt es einen Spruch: Stecke einen Stock
in die Erde und er wird blühen - eine Tatsache, von
der man sich auf Reisen zu dieser wunderbaren In-
sel überzeugen kann. Der Grund: Java liegt inmit-
ten einer der aktivsten Vulkanzonen der Erde, in der
sich etwa 20 Ausbrüche pro Jahr ereignen.
Auch für den Tourismus besitzen die Vulkane ei-
ne wachsende Bedeutung. Vulkanbergsteigen ist
„in“ - unter anderen Vorzeichen wäre dieser Füh-
rer auch gar nicht denkbar gewesen.
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