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Eruptionsformen
Da nicht alle Vulkane auf die gleiche Weise ausbre-
chen, ist es notwendig, die wichtigsten Eruptions-
formen zu kennen. Das Hauptproblem bei der Zu-
ordnung bzw. Klassifikation der Eruptionsformen
und -typen besteht darin, dass die unten genannten
Eruptionsformen nur selten definitionsgemäß auf-
treten. Oft variieren sie an ein und demselben Vul-
kan von Eruption zu Eruption und können sogar
während eines Ausbruches oder eines Eruptionszy-
klus wechseln und ineinander übergehen.
Man unterscheidet folgende Eruptionsformen,
die typischen (klassischen) Ausbrüchen zugeordnet
wurden.
Spaltentätigkeit
Effusive Förderung gewaltiger, sehr dünnflüssiger
Lavamengen aus einer Spalte. Deckenergüsse und
Bildung von Schildvulkanen möglich.
Beispiel: Island (Laki-Spalte)
Lavasee-Tätigkeit (Hawaiianischer Vulkantyp)
Meist effusive Förderung großer Lavamengen aus
Rifts (Spalten) bzw. Lavaseen; häufig mit Bildung
von Schlacken- und Aschekegeln verbunden. Pro-
duktion meist langer Lavaströme, die schnell fließen
und sehr heiß sind.
Beispiele: Hawaii (Kilauea), Ostafrikanischer
Grabenbruch, Zentralafrika (Virunga-Vulkane), Pi-
ton de la Fournaise (La Réunion)
Strombolianische Tätigkeit
Rhythmischer Auswurf von Schlacken und Lavafet-
zen mit Wechsel von effusiven und explosivenAus-
brüchen. Vulkane des strombolianischen Typs kön-
nen auch paroxysmale Gipfeleruptionen erzeugen.
„Strombolianisch“ ist daher nicht zwangsläufig mit
Prinzipskizzen
strombolianischer
Tätigkeit
 
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