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Wie werden Vulkane überwacht?
In vielen bedeutenden Vulkangebieten gibt es
Ob-
servatorien,
die sich mit der Beobachtung der Vul-
kane beschäftigen. Das erste Observatorium dieser
Art wurde 1841 am Vesuv errichtet. Wenig später
folgten jene an der Montagne Pelée (1903) und auf
Hawaii (1912). Weitere wichtige Observatorien be-
finden sich in Catania (Sizilien), in Vancouver, Was-
hington (Cascades Volcano Observatory) und in
Yogyakarta (Indonesien).
Die meisten Vulkane stehen
in Entwicklungslän-
dern.
Viele von ihnen sind nach wie vor nur wenig
erforscht. Oft fehlt das Geld, um eine systematische
Überwachung dieser Feuerberge zu organisieren
und die sehr teuren Überwachungsapparate anzu-
schaffen.
Tremor:
Beben
Trotzdem leisten die Vulkano-
logen in jenen Ländern auch mit
vergleichsweise bescheidenen
Mitteln ganz Außerordentliches
und sind häufig auch ohne Spe-
zialtechnik in der Lage, verhältnis-
mäßig sichere Prognosen über
den Zustand und die Aktivität ih-
rer Vulkane abzugeben.
Es gibt inzwischen eine Reihe von
Überwa-
chungsverfahren.
Zu den wichtigsten gehören:
die Beobachtung des Vulkans vom Boden und aus
der Luft,
die Aufzeichnung von
Harmonischer Tremor
Kontinuierliche Freisetzung seismischer
Energie, die mit dem Aufstieg einer
Magmafront in Verbindung steht
(Dauermikrobeben). Sicheres Zeichen
für einen beginnenden Ausbruch.
Tremors mit Hilfe von
Seismometern,
die Messung des Neigungswinkels der Vulkan-
flanken mit Klinometern,
topografische und geodätische Geländevermes-
sungen, womit die Gesamtdeformation des Vul-
kans über den Zeitraum mehrerer Jahre ermittelt
wird,
Seismograf im
Mayon-Observa-
torium
