Travel Reference
In-Depth Information
Eruptionswolken sowie von pyroklastischen Strö-
men. Ascheströme bestehen im Gegensatz zum
„klassischen“ pyroklastischen Strom (Glutwolke) je-
doch nicht aus Gesteinsfragmen-
ten, Lavablöcken und einer relativ
groben Aschematrix, sondern vor
allem aus Bimsteilchen und feiner
Asche.
Anfänger verwirrt oft die Tatsa-
che, dass Formationen, die durch
vulkanische Ereignisse abgelagert
wurden, häufig keiner festen
Struktur folgen. Sich in diesem
„Chaos“ zurechtzufinden, erfor-
dert einige Übung und Schulung
des Auges. Mit der Zeit wird man
aber feststellen, dass typische
Schichtfolgen typischen Erup-
tionsmustern zuzuordnen sind.
Die Ablagerungen pyroklastischer
Ströme besitzen im Gegensatz zu
den durch Wechsellagen von
Asche, Lava und Flow Deposits
gekennzeichneten Ablagerungen
„normaler“ Ausbrüche explosiver
Vulkane kein strukturiertes Gefü-
ge (siehe unteres Foto).
Pyroclastic Flow
am Merapi
(Indonesien)
Materialarme und materialreiche Ablagerungen
Die materialärmeren Aschestromablagerungen er-
kennt man im Gelände sowohl an ihrer feinen Tex-
tur als auch daran, dass die einzelnen Partikel gut
sortiert in der Matrix vorliegen. Hierzu zählen u.a.
Base-Surge-Deposits mit ihren typischen Schich-
tungsmustern sehr feinkörniger Ablagerungen.
Die wesentlich materialreicheren pyroklastischen
Ströme geben sich durch große Bimsklasten und
Gesteinsfragmente sowie eine oft schlechte Sortie-
Anschnitt der
Basis eines
pyroklastischen
Stroms.
Charakteristisch
die ungeordnete
Lagerung von
Bimssteinen
unterschiedlicher
Größe.
Search WWH ::




Custom Search