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Nähr- oder
Selektivmedium
Agarschicht
Licht-
emittierende
Diode (LED)
Detektor
Abb. 6.4  Darstellung der Messzelle
(Siripatrawan et al. 2006 , Siripatrawan und Harte 2007 ). Auch die quantitative Be-
stimmung war dadurch möglich.
Aus der Säuerungsleistung von Bakterien kann die Keimzahl errechnet werden:
Das Gerät MicroFoss (Foss, Dänemark) erlaubt bei weitgehender Automatisie-
rung die Quantifizierung innerhalb weniger Stunden. Das Prinzip beruht auf der
Messung der Farbveränderung eines Nähr- bzw. Selektivmediums. Zu Beginn der
Untersuchung wird die homogenisierte oder flüssige Lebensmittelprobe in ein mit
sterilem Kulturmedium befülltes Messröhrchen überführt, dessen Bodenbereich
wie eine Küvette ausgeführt ist (Abb. 6.4 ). Diese Bodenkavität ist mit halbfestem
Medium befüllt. Darüber befindet sich das flüssige Kultur- bzw. Selektivmedium.
Die Farbänderung, verursacht durch die bakterielle Säuerungsleistung und ange-
zeigt durch den pH-Wert-Indikator, wird während des gesamten Bebrütungszeit-
raums photometrisch gemessen und in Form einer Kurve aufgezeichnet (Abb. 6.5 ).
Die Bebrütung der Messzelle erfolgt in einem Inkubator, dessen Temperatur der je-
weils nachzuweisenden Keimgruppe angepasst wird. Anhand der sogenannten De-
tektionszeit wird unter Zugrundelegung einer Eichgeraden der Keimgehalt des Pro-
benmaterials errechnet (Firstenberg-Eden und Shelef 2000 , Russel 2000 , Schalch
2001 , Odumeru und Belvedere 2002 ).
Die Impedanzmessung beruht ebenso auf der Metabolisierung vorhandener
Substrate eines Nähr- oder Selektivmediums durch die Zielbakterien. Dabei
wird die Änderung der Leitfähigkeit dieses Mediums kontinuierlich aufge-
zeichnet. Spezielle Inkubatoren sowie mit Elektroden ausgestattete Messzellen
und eine Auswerteeinheit mit entsprechender Software stellen die technische
Grundausstattung der Impedanzmessung dar. Gebräuchliche Gerätetypen ver-
glichen Wawerla et al. ( 1999 ). Die Automatisierung ist weit fortgeschritten, ein
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