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14.3.2.1 
 Berechnung des GVO-Gehaltes in der Gesamtspezies-DNA
Anhand der Kalibrationsgeraden werden die Kopienzahlen für die Pflanzenspe-
zies und für den untersuchten GVO für die Proben-DNA ermittelt. Die ermittelte
GVO-Kopienzahl wird zu der in derselben DNA-Lösung (Verdünnung) ermittelten
Kopienzahl des pflanzenspezifischen Gens ins Verhältnis gesetzt. Dabei gilt zu be-
rücksichtigen, dass die Amplifizierbarkeit der allenfalls verwendeten verschiede-
nen Referenz-DNAs aufgrund des Herstellungsverfahrens der Referenzmaterialien
unterschiedlich sein kann. Die Bestimmung der Kopienzahl des pflanzenspezifi-
schen Gens für die Proben erfolgt meistens mittels eines bestimmten Referenzma-
terials, während für die Bestimmung der GVO-Kopienzahlen verschiedene Refe-
renzmaterialien verwendet werden müssen. Daher müssen die ermittelten GVO-
Kopienzahlen mit der relativen Amplifizierbarkeit der GVO-Referenz-DNA korri-
giert werden (s. Abb. 14.3 ).
Für die Berechnung gelten folgende Abkürzungen:
GVO
GVO-Pflanzengenomkopien, berechnet mittels Gerätesoftware
PFS
Pflanzenspeziesgenomkopien, berechnet mittels Gerätesoftware
Amp (GVO)
Amplifizierbarkeit der GVO-Standard DNA
Amp (PFS)
Amplifizierbarkeit der Pflanzenspeziesstandard DNA
Pflanzenspezifische-PCR
z. B. Invertase-Gen für Mais
C t
Pflanzenspezies-Standard DNA
15.000
72.000
log (Genomkopien)
Relative Amplifizierbarkeit
der GVO-Standard DNA
bezüglich der
Pflanzenspezies-Standard
DNA.
Proben- DNA
GVO-spezifische-PCR
z. B. Transgen NK603-Mais
C t
Beispiel:
72.000/36.000 = 200 %
GVO-Standard DNA
3000
36.000
log (Genomkopien)
Abb. 14.3  Ermittlung des GVO-Anteils in der Gesamtspezies-DNA mittels zwei Kalibrationen.
Das Vorgehen ist im Text beschrieben. Die Amplifikationseffizienz der GVO-Standard-DNA kann
wie im Beispiel über 100 % liegen, wenn die DNA des GVO-Standards besser amplifizierbar ist
als diejenige des Pflanzenspeziesstandards. Gründe dafür können Unterschiede in der Herstellung
sein, wie z. B. thermische Belastungen infolge von Mahlprozessen
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