Chemistry Reference
In-Depth Information
Abkürzungen 
Bp
Base pairs
DBPCFC
Double-blind placebo-controlled food challenge
DNA
Deoxyribonucleic Acid
ELISA
Enzyme Linked Immunosorbent Assay
IgE
Immunglobulin E
LMKV
Lebensmittelkennzeichnungsverordnung
LTP - Proteine
Lipid Transfer Proteine
LPA
ligation-dependent Probe Amplification
PCR
Polymerase Chain Reaction
PNA
Peptide Nucleic Acid
RAST
Radioallergosorbent Assay
RFLP
Restriction Fragment Length Polymorphism
RIA
Radioimmunoassay
RIE
Rocket Immunoelectrophorese
11.1 
 Lebensmittelallergien
Ansonsten harmlose Lebensmittel oder deren Bestandteile können bei von Lebens-
mittelallergien betroffenen Personen Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen.
Hierbei kann es sich um immunvermittelte Lebensmittelallergien oder um Intole-
ranzen gegenüber bestimmten Lebensmittelbestandteilen handeln. Ein Beispiel für
Letzteres ist die Laktoseintoleranz, welche durch einen Enzymdefekt hervorgerufen
wird [ 1 ]. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei Lebensmittelallergien um Sofort-
reaktionen, die durch IgE-Antikörper gegen Antigene aus den Lebensmitteln hervor-
gerufen werden und zu verschiedenen körperlichen Beschwerden führen können.
Bei den Antigenen, welche von den von Allergikern produzierten IgE-Antikörpern
erkannt werden, handelt es sich vor allem um Proteine [ 2 ]. Symptome IgE-vermittel-
ter Reaktionen können zum Beispiel Hautausschlag, eine Schwellung der Schleim-
häute oder das sogenannte orale Allergiesyndrom mit allergischen Reaktionen an der
Mundschleimhaut und im Magen-Darm-Trakt sein [ 3 ]. Die hierbei auftretenden Be-
schwerden reichen von einem Brennen im Mund und einer Schwellung der Lippen
und der Zunge bis zu Atemnot verursachenden Schwellungen im Kehlkopfbereich.
In besonders schlimmen Fällen können allergische Reaktionen zu einem anaphylak-
tischen Schock und zum Tod durch Kreislaufversagen führen [ 4 ]. Während klassi-
sche Nahrungsallergene häufig komplexe Reaktionen zur Folge haben, ist bei Pol-
len-assoziierten Nahrungsmittelallergien das orale Allergiesyndrom vorherrschend.
Echte, immunvermittelte Lebensmittelallergien treten bei 1-3 % der Erwachse-
nen und 4-6 % der Kinder auf [ 5 ]. Bereits geringe Dosen des jeweiligen Allergens
können bei diesen Personen unter Umständen gesundheitsgefährdende Reaktionen
hervorrufen. In einer doppelblinden, plazebokontrollierten Studie (DBPCFC, double-
blind placebo-controlled food challenge) wurde die allergieauslösende Dosis für Erd-
nussprotein als 2 mg bestimmt [ 6 ]. Subjektive Reaktionen wurden schon nach einer
Search WWH ::




Custom Search