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beide der klassisch-logischen Formel
B,ermoglichen aber gegebenfalls we-
gen ihrer unterschiedlichen Richtung, wie wir sehen werden, in Abhangigkeit von
den verwendeten Inferenzverfahren unterschiedliche Ableitungen. Des Weiteren sind
zum Beispiel in der disjunktiven Logikprogrammierung, auf die wir spater noch ge-
nauer eingehen werden (Abschnitt 9.10), Disjunktionen in der Konklusion einer
Regel explizit erlaubt und konnen auch nicht durch eine wie oben angegebene Re-
gelumformung beseitigt werden.
¬
A
Beispiel 4.2 (Geldautomat) Im Geldautomaten-Beispiel (Abschnitt 2.1.1) hat-
ten wir sechs Regeln GA-1,...,GA-6 angegeben, die das Verhalten des Geldau-
tomaten beschreiben sollen (vgl. Abbildung 2.1). Alternativ konnten wir von den
beiden folgenden grundlegenden Regeln R1 und R2 ausgehen, die festlegen, wann
eine Auszahlung erfolgen soll und dass die Karte bei Uberschreiten der erlaubten
PIN-Eingabeversuche nicht zuruckgegeben werden soll:
R1:
if
Karte
=
gultig
and
PIN
=
richtig
and
Versuche
=
nicht uberschritten
and
Betrag
Maximalbetrag
and
Kontostand
=
ausreichend
then
Auszahlung
=
soll erfolgen
R2:
if
Versuche
=
uberschritten
then
Kartenruckgabe
=
nein
Genau genommen handelt es sich bei diesen Regeln R1 und R2 jedoch um
Aquivalenz-Regeln: Die Auszahlung soll genau dann erfolgen, wenn keine der Vor-
aussetzungen verletzt ist, und die Karte soll genau dann einbehalten werden, wenn
die Anzahl der zulassigen Versuche uberschritten ist. Daher mussen wir die Regel-
basis noch um die Gegenstucke zu R1 und R2 erweitern:
R1':
if
Auszahlung
=
soll erfolgen
then
Karte
=
gultig
and
PIN
=
richtig
and
Versuche
=
nicht uberschritten
and
Betrag
Maximalbetrag
and
Kontostand
=
ausreichend
R2':
if
Kartenruckgabe
=
nein
then
Versuche
=
uberschritten
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