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Agent
Eingabe:
Umgebungs-
information
Ausgabe:
Aktion
Umgebung
Abbildung 12.1 Ein Agent und seine Umgebung (nach [246])
Eigenschaften zuschreibt, die man fur unerlasslich halt im Hinblick auf die Realisie-
rung gewisser Ziele oder Aufgaben. Abgesehen davon, dass ein Agent offensichtlich
ein Handelnder ist (vom lat. agere = tun, handeln), sind dies vor allen Dingen
Eigenschaften wie Intelligenz , Interaktivitat , Autonomie und Zielorientiertheit .Ei-
ne Definition, die wesentliche Aspekte eines Agenten auf den Punkt bringt, ist die
folgende (s. z.B. [245]):
Ein Agent ist ein Computer-System in einer Umgebung , das in der Lage ist,
in dieser Umgebung autonom zu agieren , um seine Ziele zu realisieren.
Die meisten Agentenarchitekturen sind daher im Prinzip Architekturen fur Systeme,
die in eine Umgebung eingebettet sind und in der Lage sind, Entscheidungen zu
treffen. Ein einfaches Agenten-Modell ist in Abbildung 12.1 skizziert.
Agentensindalsoublicherweise maschinelle Systeme. Wir werden dennoch auch
die Vorstellung menschlicher Agenten zulassen, da wir am menschlichen Verhalten
orientierte Modellierungsansatze von Agenten verfolgen.
Die obige Definition hebt drei zentrale Aspekte des Agentenkonzepts hervor:
Interaktivitat mit der Umgebung: Ein Agent ist grundsatzlich kein isoliertes
System, sondern interagiert kontinuierlich mit seiner Umgebung durch Wahr-
nehmungen und Aktionen. Er besitzt in der Regel nur partielle Kontrolle uber
seine Umgebung, die er durch Aktionen beeinflussen kann; das bedeutet ins-
besondere, dass dieselbe Aktion in zwei scheinbar gleichen Umgebungen vollig
unterschiedliche Effekte haben kann. Weiterhin kann es passieren, dass Aktio-
nen fehlschlagen, der Agent also nicht die gewunschten Ziele erreicht.
Zielgerichtetes Handeln: Ein Agent dient einem Zweck; er hat eine Aufgabe zu
erfullen und verfolgt mit seinen Handlungen gewisse Ziele, die ihm von einem
anderen Agenten vorgegeben werden oder die er selbst generiert.
Autonomie: Einem Agenten wird eine gewisse Selbstandigkeit zugeschrieben,
d.h. er trifft Entscheidungen und kann so sein Verhalten ohne Interventionen
von außen kontrollieren. In [52] wird Autonomie wesentlich enger gefasst und
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