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tendierten zur Integration der Geschäftsbereiche und zu einem der zentralen
Grundmuster für IT-Governance (also Fachliche oder IT-Monarchie oder föderativ).
Hingegen verfügten Unternehmen mit einer Wachstumsstrategie tendenziell eher
über dezentrale Grundmuster (also feudal).
Darüber hinaus gibt es weitere Einflussfaktoren für die Ausgestaltung des IT-
Governance-Modells. Hierzu gehören [Weill 2004]:
- Aufbauorganisation des Unternehmens
- Erfahrung mit IT-Governance
- Unternehmensgröße und „Vielfältigkeit“ (z. B. im Hinblick auf geografische
Präsenz, Organisation der Geschäftsbereiche etc.)
- Branchen- und regionale Besonderheiten
Weiterführende Ansätze identifizieren darüber hinaus multiple Einflussfaktoren
[Sambamurthy & Zmud 1999]. Sie unterscheiden zwischen einem zentralen IT-
Governance-Modell, bei dem eine zentrale IT-Organisation auf Konzernebene alle
Entscheidungsrechte innehat, und einem dezentralen Modell, bei dem die Ent-
scheidungsrechte in den einzelnen Geschäftsbereichen und Sparten liegen. Tabelle
fasst die multiplen Einflussfaktoren für diese beiden Modelle zusammen.
Tabelle 2: Multiple Einflussfaktoren für IT Governance [in Anlehnung an Sambamurthy
& Zmud 1999]
Kategorie
Einflussfaktor
Positionierung der Entscheidungsrechte
Zentrale IT-
Organisation auf
Konzernebene
Dezentrale IT-
Organisation in den
Geschäftsbereichen
und Sparten
Corporate
Governance
Generelles Go-
vernance-Modell
Zentralisiert
Dezentralisiert
Unternehmens-
größe
Gering
Groß
Diversifikati-
ons- bzw.
Verbund-
vorteile
Wachstums-
strategie
Organisches Wach-
stum
Wachstum durch
Übernahmen
Wachstums-
richtung
Verwandte Märkte
Unbekannte Märkte
Verwertungs-
strategie
Unternehmens-
weite Zusammen-
führung
Unternehmensweite
Partnerschaften zwi-
schen IT und Fach-
bereichen
Absorptions-
vermögen
IT-Wissen in den
Fachbereichen
Gering
Hoch
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