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Bleibt nur noch die Frage, wer denn alles zu den Beteiligten gehört. Sicher müssen
der Process Owner, der Anwender, der Programmierer und der Kunde mit einbe-
zogen werden. Es kann aber durchaus sein, dass der Anwender wiederum als
Kunde einer vorgelagerten Verarbeitung auftritt und somit nicht der Urheber der
Daten ist und der Kunde nicht der Endkunde ist. Dann müssen auch diese in den
Kreis der Betroffenen aufgenommen werden, bis die gesamte relevante Verarbei-
tungskette, wie in Abbildung 2 dargestellt, abgedeckt ist.
Prozess
Kunde /
Anwender
Kunde /
Anwender
Kunde /
Anwender
Kunde /
Anwender
Kunde /
Anwender
Anwender
Anwender
Anwender
Programmierung
Programmierung
Programmierung
Programmierung
Programmierung
Programmierung
Programmierung
Kunde
Kunde
Verar-
beit-
ung
Verar-
beit-
ung
Verar-
beit-
ung
Inter-
preta-
tion
Erheb-
ung
Ein-
gabe
Aus-
gabe
Ein-
gabe
Aus-
gabe
Ein-
gabe
Aus-
gabe
Speiche
rung
Speiche
rung
Speiche
rung
$SSO%
$SSOLNDWLRQ&
$SSOLNDWLRQ$
Abbildung 2: Die Prozesskette unter Einbezug aller beteiligen Applikationen
2.1.3.2 Ansatz 2: Freiheit und Führung
Die Softwareentwicklung bescherte uns die Grafischen Benutzerschnittstellen (GUI
- Graphical User Interface), aber die Kommandozeile konnte auch durch das mo-
dernste GUI immer noch nicht eliminiert werden - hauptsächlich, weil es Benutzer
mit verschiedenen Systemkenntnissen und Ansprüchen gibt. Analog dazu gibt es
auch verschiedene Benutzer von datenbankbasierter Software und Workflowsys-
temen: Im Normalfall, wenn der Standardprozess passt, genießt der Benutzer die
Führung durch die Software, aber bei Sonderfällen muss der Benutzer eine Mög-
lichkeit haben, den Eingabe- oder Verarbeitungsprozess der Realität anzupassen.
Besteht diese Eingriffsmöglichkeit nicht, werden alle Fälle, die nicht dem Stan-
dardablauf entsprechen, eine schlechte Datenqualität aufweisen.
2.1.3.3 Ansatz 3: Standards setzen und durchsetzen
Die Entwicklung von Software durchläuft meistens standardisierte Phasen und
wird nach standardisierten Verfahren getestet. So ist die mittel- bis langfristige
Qualität der Daten die mit dieser Software erstellt, verarbeitet, gespeichert und
ausgegeben werden, mit Sicherheit besser, als wenn die Software „wild“ erstellt
wurde - die Art und Weise wie eine Software entworfen, hergestellt und ausgebrei-
tet wird, hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Datenqualität in späteren Jahren.
Ähnlich ist es mit Standards bezüglich Prozessen, Eingabeformaten etc.: was ein-
heitlich erfasst wurde, kann einheitlich verarbeitet und ausgewertet werden.
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