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6.4 Beispiele für den Praxiseinsatz
Sind die relevanten Beschreibungskriterien unternehmensintern identifiziert und
definiert, können diese für die Analyse und Visualisierung des Status der Informa-
tionsqualität eingesetzt werden.
6.4.1 Analyseebenen der Informationsqualität
Die Beschreibung der Datenarten gemäß der vorgestellten Kriterien ist für die Be-
schreibung eines IQ-Problems hilfreich. Die Analyseebenen eines IQ-Problems
bilden das erkannte Problem, die Auswirkungen und die zugrunde liegenden Ur-
sachen (Abbildung 2) ab.
Abbildung 2: Analyseebenen der Informationsqualität
Das Problem beschreibt den erkannten Sachverhalt, der im Unternehmen als Feh-
ler identifiziert wird. Die Beantwortung der Frage nach der Datenart, welche feh-
lerhaft ist oder Probleme bereitet, ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Die
Angabe des eigentlichen Datums ist ebenso wichtig wie die Nennung des Kontex-
tes, in dem sich das Datum befindet. Für die Beschreibung des Problems sind in-
sbesondere die Kriterien Inhalt, Verarbeitung, Stabilität und Business Object rele-
vant .
Die Auswirkung beschreibt den Zustand, der sich auf Grund des erkannten Prob-
lems tatsächlich oder voraussichtlich ergibt. Die Auswirkungen sollten belegt wer-
den oder, wenn sie nicht gemessen wurden, mindestens auf Basis von Erfah-
rungswerten angegeben werden. Die Analyse der Auswirkungen ist für die Ein-
schätzung des Risikos, welches verursacht wird, und damit zur Festlegung der
Behebungspriorität, notwendig. Für einen ersten Eindruck über die Auswirkungen
des Problems, eignen sich die Beschreibungskriterien Verwendungszweck und
Prozess (wenn das Kriterium den Prozess beschreibt, in denen das Datum genutzt
wird).
Die Ursache eines Problems ist immer auf mehreren Ebenen beschreibbar, wobei es
immer mehrere Ursachen geben kann, die ein Problem verursachen. Auf dem Weg
zur Lösungsfindung, kann eine Beschreibung der Datenarten sehr hilfreich sein.
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