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gebraucht haben. Jetzt wünschte ich mir, dass ich doch mit dem Motorrad gefahren wäre. Erst um 20 Uhr kommen wir
zurück, es war ein langer Tag und nach zwei Bratwurstsemmeln vom Schweizer falle ich einfach nur ins Bett. Eines
steht fest, die Gletscherbesichtigung mache ich am Dienstag mit dem Motorrad, morgen ist Faultag.
Dienstag, 3. Februar 2015 - Gletscher Pastoruri und ans Meer nach Barranca
Als ich am Morgen losfuhr, ahnte ich noch nicht, dass Heute einer der schönsten Tage meiner bisherigen Reise
werden sollte. 35 km ging es nach Süden bis zur Straße nach Pastoruri. Schotter, einsame Landschaften und eine
Bergkulisse vom Feinsten. Nach 13 km zahlte ich die 10 Soles, ungefähr 3 USD, Eintritt und weiter ging es bis zur
Mineralwasserquelle. Hier sprudelt Wasser mit Kohlensäure aus dem Untergrund und es ist kleiner als ich es mir
vorgestellt habe. Eine Peruanerin steht nahe mit ihren zwei Schafen und wir lachen herzlich als sie den Schafen einen
Schal sowie Mütze anzieht.
Weiter geht's über Steinzeichnungen im Fels und immer weiter hoch. 3.500 Meter, 4.000 Meter und nach 32 km
auf der Straße erreiche ich bei 4.800 Metern die Abzweigung zum Gletscher. Frische 4°C, bewölkter Himmel, aber kein
Regen. Ich parke das Motorrad unter einem Dach und da ich meine Wanderhose (Ja richtig gelesen, ich fahre bei 4°C
mit Wanderhose und Halbschuhen) schon an habe, kann es direkt zum Gletscher gehen. Meine Lunge pfeift auf 4.950m
und ich brauche gut eine halbe Stunde für das kurze Stück zum Gletscherabbruch. Es sieht wunderschön aus, gerade
wenn die Sonne ein wenig durch die Wolken scheint. Vor dem Gletscher ist ein zugefrorener See und seht selbst, wie
beeindruckend das hier alles ist.
Ich wandere ein wenig unterhalb des Gletscherbruchs, bleibe einige Minuten und dann geht es natürlich wieder aus
der Gefahrenzone raus, man soll sein Glück nicht überstrapazieren.
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