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Nach diesem einschneidenden Erlebnis im Coop haben mich noch viele andere
Schweizer Käse in Versuchung geführt, und zu jedem gibt es eine Geschichte. So ist der
Tilsiter erstaunlicherweise nach einer Stadt in Ostpreußen benannt, wo sein Schweizer
Erfinder als Emigrant lebte, bevor er 1893 zurückkehrte; der recht harte Sbrinz, eine Art
Schweizer Parmesan, wird nur in 34 Käsereien am Vierwaldstätter See hergestellt. Für
den seidenweichen Tête de Moine gibt es einen speziellen Käsehobel, mit dem man ihn
zu dünnen Rosetten schaben kann. Den Schweizern sind sie alle ebenso vertraut wie der
Emmentaler, doch für mich waren sie eine wunderbare Entdeckung, auch wenn keiner
mehr so viel Verzückung hervorrief wie der Appenzeller. Ein Käse, so markant wie die
Gegend, aus der er stammt.
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