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Abb. 5.23 Die Salinität (oben, Streifenbreite nach unterschiedlichen
Modellen) und Zusammensetzung (unten) des Meerwassers hat
sich im Laufe der Geschichte verändert. Besonders deutlich sind
die Schwankungen der Ca- und SO 4 -Konzentration, oft waren die
Ozeane deutlich Ca-reicher und SO 4 -ärmer (»CaCl 2 -Ozean«) als
heute (»MgSO 4 -Ozean«). Bemerkbar macht sich das bei der Fällung
der Kali- und Magnesiumsalze: In »MgSO 4 -Ozeanen« bilden sich vor
allem Carnallit und Magnesiumsulfate, in »CaCl 2 -Ozeanen« hinge-
gen Sylvin und Carnallit. In beiden Fällen dominiert natürlich NaCl.
Umgezeichnet nach Warren 2010.
Abb. 5.21 Salzgewinnung aus Meerwasser in einer Saline an der
Südspitze von La Palma. © F. Neukirchen / Blickwinkel.
Abb. 5.24 Beim vollständigen Eindampfen von Meerwasser mit
einer Wassersäule von 1000 m entsteht eine Evaporitschicht von
nur 18 m Mächtigkeit, davon 12 m Halitit. Die oberen Schichten sind
unterschiedliche Mg- und K-Salze. In natürlichen Systemen strömt
meist beim Eindampfen weiteres Meerwasser zu. Damit vergrößert
sich die Gesamtmächtigkeit, gleichzeitig verändern sich die relativen
Mächtigkeiten der Zonen und auch deren genaue Zusammenset-
zung. Die obersten Zonen werden meist gar nicht erst abgelagert.
Nach Pohl 2005.
Abb. 5.22 Beim Eindampfen von Meerwasser werden nacheinan-
der verschiedene Minerale ausgefällt, dabei verändern sich auch
die Verhältnisse der im Wasser gelösten Ionen: Die NaCl-dominierte
Lauge entwickelt sich zu einer Mg-Cl-SO 4 -dominierten Lauge. Nach
Warren 2010.
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