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ein Kompliment machen müssen. Assia kommt aus Äthiopien und arbeitet in
einem Hotel, so wie die Mädels, mit denen sie da ist. Jaime tanzt derweil unten
weiter. Was häte wohl sein können, was werden? Jeden Tag verlassen neue
Paare das Barasti, um später zu erzählen, wie sie sich zwischen Bohlenboden und
Bierausschank kennengelernt haben.
Inzwischen ist die Stadt gewachsen, hat das Barasti erreicht und ist drum her-
umgewuchert. Die einst so wildromantisch abgelegene Strandbar wurde Teil des
luxuriösen Mina-Seyahi-Resorts von Le Meridien, das seinerseits bereits in die
Jahre gekommen ist. Nebenan wuchs erst das Westin, dann die »Palm Jumeirah«,
die palmenförmige künstliche Insel. Zur gleichen Zeit begannen sich die Hoch-
hausinger von Marina auf dem Festland in den Himmel zu strecken. Aus der un-
berührten Natur ist eine funkelnde Stadtlandschat geworden, eine 360-Grad-Ku-
lisse für das Nachtleben. Das Barasti ist größer geworden, aber es ist dasselbe
geblieben: Bier aus der Flasche und ein bisschen Freiheit, ein geradezu demokrat-
ischer Flecken Sand. Es hat überdauert, während sich die gesamte Stadt verändert
hat. Das Barasti ist eine Legende, eine der wenigen Dubais, daher ist es unsterb-
lich und unzerstörbar.
Expats - Der Motor des Landes
Die größte Bevölkerungsgruppe Dubais und der anderen Emirate sind die Expats.
Das ist aber auch schon der einzige zutrefende Satz, der sich verallgemeinernd
über die Expats schreiben lässt. Denn sie sind von der Herkunt her so heterogen
und leben so unterschiedliche Leben, dass es nichts Verallgemeinerndes über sie
zu sagen gibt. Aufgrund der Vielfalt dieser Expats ist Dubai so bunt und lebens-
froh, und erst die Vielfalt und auch die sozialen Unterschiede innerhalb der ver-
schiedenen Expat-Gemeinden lässt die Dubaier Gesellschat funktionieren (die
von Abu Dhabi und den anderen Städten natürlich ebenso).
Expats sind all diejenigen, die in die Emirate einwandern, um dort vor allem
ihr materielles Glück zu suchen. Sie alle sind Arbeitsmigranten auf den ver-
schiedensten Leveln, vom Autoputzer aus Bangladesch bis zum Bankmanager aus
Deutschland. Sie haben sich für Jobs in Dubai anwerben lassen - von Headhun-
tern ebenso wie von Schleppern -, wollen nur eine Zeit lang in Dubai bleiben
und dann reich an Erfahrung und vor allem an Geld in ihre Heimatländer zurück-
kehren. Sie würden sich nicht als Auswanderer bezeichnen, sondern als Dubaier
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