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machenden Zahlen, die ausländische Medien wie das Wirtschatsmagazin Forbes
recherchieren. Demnach beläut sich das Privatvermögen der Familie Al-Nahyan
auf über 100 Milliarden Euro, das von Scheich Khalifa persönlich auf neun Mil-
liarden Euro. Scheich Mohammed kommt auf ein Privatvermögen von knapp
über sieben Milliarden Euro. Wenn das stimmt. Denn die Scheichs sind nieman-
dem Rechenschat schuldig außer ihren Familienangehörigen, die darüber
wachen, nicht übervorteilt zu werden. Ein reicher Scheich und Hakim zu sein
macht zwar viel Arbeit und erfordert in der Öfentlichkeit viel Disziplin, ist aber
deinitiv die Schokoladenseite des Lebens.
Heute steht in den Emiraten überall, wo es besonders schön ist, ein Scheich-
palast. Am Dubai Creek, am Jumeirah Beach, auf dem Jebel Hafeet, auf Sir Bani
Yas, an der Ortsspitze von Abu Dhabi. Es sind Rückzugsorte voller Pracht, die zu
fotograieren jedoch nicht gestatet ist. Hinzu kommen noch die Paläste und
Rückzugsorte im Ausland. Scheich Khalifa etwa besitzt ein gigantisches Anwesen
auf den Seychellen.
Was die Scheichs hinter ihren Palastmauern tun, bleibt geheim und trägt zu
ihrem Glamour bei. Die Bürger wissen nicht einmal, wie viele Frauen welcher
Scheich aktuell hat. Von Scheich Mohammed etwa sind derzeit zwei Ehefrauen
bekannt, die zusammengerechnet 14 Kinder haben. Wer die Müter der weiteren
neun Kinder sind, zu denen Scheich Mohammed sich bekennt, bleibt ein Mysteri-
um. Öfentliche Autrite gemeinsam mit ihren Ehefrauen sind für die Scheichs
unüblich. Bisweilen zeigt sich Scheich Mohammed mit seiner Frau Haya bint Al-
Hussain, einer jordanischen Prinzessin, insbesondere bei Anlässen im westlichen
Stil wie dem Pferderennen im britischen Ascot oder der Präsentation der Dubaier
Expo-Pläne vor internationalem Publikum.
Der Pferdesport ist die große Leidenschat des royalen Paares. Das königliche
Gestüt Godolphin bringt weltberühmte Rennpferde hervor. Viele Mitglieder der
Maktoum-Familie sind selbst Reiter in der Disziplin Distanzreiten. Der jährlich
statindende »Dubai World Cup« ist nicht nur das höchstdotierte Pferderennen
der Welt, sondern auch der Höhepunkt des Dubaier Society-Lebens. Die eigens
dafür errichtete Rennstrecke Meydan mit ihrer luxuriösen Zuschauertribüne ist
eine Extravaganz der Herrscherfamilie, an der alle Bürger teilhaben können,
denn während es klimatisierte Logen für mehrere Tausend Euro zu mieten gibt,
gibt es ebenerdig auch einen Bereich, in dem der Eintrit frei ist. Kein Scheich,
der etwas auf sich hält, lässt sich dieses Event entgehen. Und kein Firmenchef
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