Cryptography Reference
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Wir betrachten die Grafik auf Seite 5 zur Häufigkeitsverteilung der Buch-
staben a , b , c ,..., z des deutschen Alphabets A in einem durchschnittlichen
deutschen Text. Ist h
die relative Häufigkeit des Buchstabens
α
A , so ist
α
[
]
p : A
0, 1
mit
p
( α )
:
=
h
für jedes
α
A
α
eine Wahrscheinlichkeitsfunktion auf der Menge A .
2.2.2 Bedingte Wahrscheinlichkeit
(
)
Es sei p eine Wahrscheinlichkeitsverteilung auf der Menge P . Sind A , B
Pot
P
Ereignisse mit p
(
B
) =
0, so nennt man
p
(
A
B
)
p
(
A
|
B
)
:
=
(
)
p
B
die bedingte Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen von A , wenn man B schon
beobachtet hat. Man sagt, die Ereignisse A und B sind unabhängig , falls
(
)=
(
) ·
(
)
p
A
B
p
A
p
B
.
(
) =
(
|
)=
(
)
Gilt p
. Das Eintreten des
Ereignisses B hat dann keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, mit der das
Ereignis A eintritt. Entsprechend ist die Unabhängigkeit der Ereignisse A und B
mit p
B
0, so ist das gleichbedeutend mit p
A
B
p
A
(
A
) =
0 gleichbedeutend mit p
(
B
|
A
)=
p
(
B
)
.
Beispiel
Wir werfen einen fairen Würfel. Die Menge P
der möglichen
Ergebnisse versehen wir mit der Wahrscheinlichkeitsfunktion p , die eine Gleich-
verteilung liefert, d. h.
= {
1, 2, 3, 4, 5, 6
}
1
6
(
)=
p
x
für alle x
P .
Nun untersuchen wir die Ereignisse A , eine Augenzahl
5, B , eine gerade Zahl
und C , eine Augenzahl
3, zu werfen, d. h.
A
= {
5, 6
}
, B
= {
2, 4, 6
}
und C
= {
1, 2, 3
}
.
Für die Wahrscheinlichkeiten dieser Ereignisse sowie der Ereignisse A
B und
C
B erhalten wir
1
3 , p
1
2 , p
1
2 , p
1
6 , p
1
6 .
(
)=
(
)=
(
)=
(
)=
(
)=
p
A
B
C
A
B
C
B
Nun rechnen wir nach:
1/6
1/2 =
1
3 =
1/6
1/2 =
1
3
(
|
)
=
(
)
(
|
)
=
=
(
)
p
A
B
:
p
A
und
p
C
B
:
p
C
.
 
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