Cryptography Reference
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2.2.1 Wahrscheinlichkeitsverteilung und Wahrscheinlichkeitsfunktion
Wir nennen eine Abbildung p : Pot
(
P
) [
0, 1
]
mit den beiden Eigenschaften
(
)=
(
)=
(
)+
(
)
=
p
P
1 und p
A
B
p
A
p
B
,
falls A
B
eine Wahrscheinlichkeitsverteilung auf der Menge P . Für jedes Element A
(
)
(
) [
]
Pot
P
bezeichnen wir die Zahl p
A
0, 1
als die Wahrscheinlichkeit , mit der
das Ereignis A
Pot
(
P
)
eintritt. Man beachte, dass p
( )=
0 gilt. Dies folgt aus:
(
)=
(
)=
(
)+
( )
p
A
p
A
p
A
p
.
Eine Wahrscheinlichkeitsfunktion auf der (endlichen) Menge P ist eine Abbil-
dung p : P
[
]
0, 1
mit der Eigenschaft
x P p ( x )= 1.
Aus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung p : Pot
(
P
) [
0, 1
]
gewinnt man eine
[
]
Wahrscheinlichkeitsfunktion p : P
0, 1
, indem man setzt
p
(
x
)
:
=
p
( {
x
} )
für alle x
P .
Es gilt dann nämlich:
x P p ( x )= x P p ( { x } )= p x P { x }
=
(
)=
p
P
1.
Ist umgekehrt eine Wahrscheinlichkeitsfunktion p : P
[
]
0, 1
gegeben, dann
wird durch p : Pot
(
P
) [
0, 1
]
, wobei
= x A p ( x )
(
)
(
)
p
A
:
für alle A
Pot
P
eine Wahrscheinlichkeitsverteilung definiert.
Wir unterscheiden im Weiteren die beiden Abbildungen p und p nicht typogra-
fisch, d. h., wir setzen p
p . Wir werden stets mit einer der beiden Abbildungen
die andere als gegeben annehmen.
=
Beispiel
Es sei
|
P
| =
q
=
0. Wir erklären eine Abbildung p : P
[
0, 1
]
durch
1
q
(
)
=
p
x
:
für jedes x
P .
Offenbar ist p eine Wahrscheinlichkeitsfunktion auf der Menge P . Die daraus
resultierende Wahrscheinlichkeitsverteilung nennt man Gleichverteilung .
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