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Somit sind die Ereignisse A und B unabhängig, die Ereignisse C und B aber nicht.
Dieses Ergebnis erscheint auch plausibel, da das Eintreten des Ereignisses B , also
das Würfeln einer geraden Zahl, keine Konsequenz auf die Wahrscheinlichkeit
hat, mit der das Ereignis A
= {
}
5, 6
eintritt, sehr wohl aber auf die Wahrschein-
lichkeit des Ereignisses C
= {
1, 2, 3
}
.
Für das Weitere benötigen wir:
Satz 2.1 (Bayes)
Für Ereignisse A , B
P mit p
(
A
)
, p
(
B
) >
0 gilt
(
) ·
(
|
)=
(
) ·
(
|
)
p
A
p
B
A
p
B
p
A
B
.
Beweis. Die Behauptung folgt unmittelbar, indem man in die angegebene Glei-
chung p
( B A )
p
( A B )
p
p
p
(
|
)=
(
|
)=
B
A
und p
A
B
einsetzt.
(
)
(
)
A
B
2.3 Der Satz von Shannon
Der Satz von Shannon kennzeichnet perfekt sichere Kryptosysteme.
2.3.1 Perfekt sichere Kryptosysteme
Gegeben sei ein Kryptosystem
mit endlichen Mengen P , C , K .
Wir nehmen an, dass auf den Mengen P und K je eine Wahrscheinlichkeitsfunkti-
on p P und p K gegeben ist. Mithilfe von p P und p K definieren wir eine Wahrschein-
lichkeitsfunktion p auf dem kartesischen Produkt P
S =(
P , C , K , f , g
)
×
= { (
)
}
K
x , k
; x
P , k
K
durch
p : P
×
K
[
0, 1
]
,
(
x , k
)
p P
(
x
) ·
p K
(
k
)
.
Dass p tatsächlich eine Wahrscheinlichkeitsfunktion ist, zeigt die folgende Rech-
nung:
( x , k ) P × K
)= k K x P p P ( x ) · p K ( k )= k K p K ( k )= 1.
(
p
x , k
Bemerkung
In der Definition der Wahrscheinlichkeitsfunktion p drückt sich die Annahme
aus, dass x
P und k
K unabhängig voneinander gewählt werden.
Die Verschlüsselungsfunktion f : P
×
K
C unseres gegebenen Kryptosystems
S
(
)
×
(
)=
ordnet einem Klartext-Schlüssel-Paar
x , k
P
K den Geheimtext f
x , k
c
zu. Für fest gewählte x
P , k
K und c
C betrachten wir die folgenden
×
Teilmengen, d. h. Ereignisse von P
K :
f 1
x
×
K , P
×
k , D c :
=
(
c
)
.
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