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ffmpeg eignet sich aber auch hervorragend, um herauszufinden, in welchem
Format ein Video vorliegt:
$> ffmpeg -i myflashvideo.flv
...
Input #0, flv, from '/tmp/myflashvideo.flv':
Duration: 00:05:12.19, start: 24.8450, bitrate: 716 kb/s
Stream #0.0: Video: h264, yuv420p, 480x360 [PAR 1:1
DAR 4:3], 601 kb/s, 25 tbr, 1k tbn, 49.99 tbc
Stream #0.1: Audio: aac, 44100 Hz, stereo, s16,
115 kb/s
In diesem Fall handelt es sich um ein circa fünf Minuten langes Video in einem
Flash-Container, wobei die Video-Spur mit dem H.264-Codec und die Audio-
Spur mit dem
Advanced Audio Codec
gespeichert ist.
Seit der Version 0.6 unterstützt ffmpeg den Umgang mit WebM-Videos. Den
Entwicklern war es aber nicht genug, die von Google zur Verfügung gestellte
Bibliothek
libvpx
zu verwenden: Sie implementierten VP8 noch einmal auf Basis
des bereits vorhandenen ffmpeg-Codes neu. Sie versprachen sich davon eine
wesentlich bessere Performance beim Umwandeln von Videos.
Ein wesentlicher Bestandteil des ffmpeg-Projekts ist die Bibliothek libavcodec,
in der die unterstützten Audio- und Video-Formate gespeichert sind. Diese
Bibliothek machen sich Player wie
vlc
,
mplayer
oder
xine
zunutze, um Videos
abzuspielen oder neu zu kodieren.
HINWEIS
Die Liste von Parametern für ffmpeg ist schier endlos und kann hier nicht im
Detail wiedergegeben werden. Wer sich näher für ffmpeg interessiert, der sei
auf die gute Online-Dokumentation verwiesen:
http://www.ffmpeg.org/ffmpeg-doc.html
Tabelle 4.3 zeigt einige wichtige Parameter für die Kodierung mit ffmpeg.
Parameter
Auswirkung
-h
Hilfe zu allen Parametern (sehr lange Liste)
-formats
Liste aller unterstützten Dateiformate
-codecs
Liste aller unterstützten Audio- und Video-Codecs
-i
file
setzt
file
als Eingabedatei/-Stream.
-f
fmt
setzt
fmt
als Ausgabeformat (zum Beispiel
webm
,
ogg
oder
mp4
).