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ge.
Mestwin II.,
der ältere der beiden
Sprösslinge, bat um Waffenhilfe beim
Markgrafen von Brandenburg und
trug diesem als Belohnung seines Bru-
ders Burg und Stadt
Danzig
an. Ein
verlockendes Angebot. 1271 rückten
die Brandenburger in Danzig ein.
Doch schon bald bereute
Mestwin
den Handel. Er verbündete sich mit
Herzog
Przemysław von Großpolen,
gewann mit dessen Unterstützung
Pommerellen zurück und überantwor-
tete das Herzogtum der
polnischen
Krone.
1294 verstarb der Samboride
ohne männliche Erben, sein Ge-
schlecht war erloschen.
Przemysław
trat in Pommerellen die Herrschaft an.
1295 wurde er als
Przemysław II.
zum
polnischen
König
gekrönt - und ein
halbes Jahr später ermordet.
Dasselbe grausame Schicksal ereilte
1306 seinen Schwiegersohn und
Nachfolger auf dem polnischen Thron,
Wenzel II.
von Böhmen. Anschließend
erklärte sich
Władysław Łokietek
(„El-
lenlang“), Herzog von Kujawien, zum
rechtmäßigen Erben Polens und Pom-
merellens. Nun hatte die Schaukeldi-
plomatie
Mestwins
aber zu den
unter-
schiedlichsten Ansprüchen
auf den
schmalen Landstrich an der Ostsee
geführt. Zum zweiten Mal marschier-
ten also brandenburgische Truppen in
Danzig ein.
Władysław Łokietek,
allei-
ne militärisch zu schwach, rief darum
1308
den
Deutschen Orden
zur Hilfe.
1309 hatten die Ordensritter die Bran-
denburger aus der Stadt wieder fort-
gejagt. 10.000 Silbermark verlangten
sie für den Dienst, und da
Władysław
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