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man gegen 1600 begann, erscheint
der Rote Saal, auch „Ratsherrensaal“
genannt, da hier die Danziger Ratsher-
ren tagten, als der prachtvollste. Und
einmal mehr war der Flame Anthony
von Obbergen der Meister, dem dieser
Wurf gelang. In sein aufwendig ge-
schnitztes, stuckiertes und vergoldetes
Deckenrelief aus dem 17. Jahrhundert
sind Gemälde der niederländischen
Meister Hans Vredemann de Vries und
Isaac van den Blocke eingelassen. Sie
stellen eine Allegorie des Danziger
Handels dar. Der Kachelofen stammt
aus der Hand des Bildhauers Willem
van der Meer. Als seltene Ausnahme
hat der Rote Saal den Zweiten Welt-
krieg ohne allzu große Schäden
überdauert. Denn während Hitler-
Deutschland noch den „Endsieg“ be-
schwor, machte sich der Danziger
Konservator Erich Volmar bereits 1943
daran, die ganze Pracht abzumontie-
ren und in der Nähe von Danzig sicher
einzulagern. Bilder von der Zerstörung
der Stadt 1945 zeigt im Rathaus eine
kleine Foto-Ausstellung. Vom Rat-
hausturm erklingt immer zur vollen
Stunde ein aus 37 Glocken bestehen-
des Glockenspiel, und von seiner
Aussichtsplattform genießt man einen
schönen Blick über die Dächer von
Danzig.
Das Portal des Uphagenhauses
Blick auf das Goldene Tor
 
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