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Das
Goldene Tor
(Złota Brama),
manchmal auch „Langgasser Tor“ ge-
nannt, wurde 1612-14 von
Abraham
van den Blocke
erbaut. Seine allegori-
schen Figuren, welche 1647/48
Peter
Ringering
schuf, stellen Frieden und
Freiheit, Reichtum, Ruhm, Gerechtig-
keit, Frömmigkeit, Weisheit und Ein-
tracht dar. Die Inschrift über dem Tor-
bogen lautet: „Es müsse wohlgehen
denen, die Dich lieben. Es müsse Frie-
den sein inwendig in Deinen Mauern
und Glück in Deinen Palästen.“
Nach einem Blick auf die daneben
befindliche spätgotische
St.-Georgs-
halle
(Dwór Bractwa św. Jezergo),
1494 für die Danziger St.-Georgs-Gil-
de errichtet, öffnet sich östlich des
Goldenen Tors die Rechtstadt in all ih-
rer Pracht. Seit dem 14. Jahrhundert
bilden die berühmte
ul. Długa (Lang-
gasse)
und der
Długi Targ (Lange
Markt)
das Herz Danzigs. In der Lang-
gasse und rund um den Langen Markt
ließen die wohlhabendsten und repu-
tiertesten Danziger Bürger - Kaufleu-
te, Reeder, Bankiers, Bürgermeister -
ihre prunkvollen
Giebelhäuser
errich-
ten, von deren stattlicher Anzahl hier
nur die schönsten erwähnt werden
können.
Das
Uphagen-Haus
(Kamienica Up-
hagena) in der ul. Długa 12, 1776-79
von
Johann Benjamin Dreyer
erbaut, ist
ein spätbarockes, typisches Danziger
Patrizierhaus jener Epoche. Dem letz-
ten Willen seines Bauherren, Ratsherr
Johannes Uphagen,
entsprechend, be-
ließen es seine Erben über alle Zeiten
unverändert. Die Kontore im Erdge-
schoss und die aristokratisch ausge-
statteten Wohnräume vermitteln eine
eindrucksvolle Vorstellung von groß-
bürgerlicher Lebensart im Danzig des
ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Das
Ferbersche Haus
(Dom Fer-
berów), ul. Długa 28, diente ab 1560
als Wohnhaus der über Jahrhunderte
reichsten und wichtigsten Danziger
Familie. Durch Holzhandel zu Vermö-
gen gelangt, stellten die
Ferbers
zahl-
reiche Bankiers und Bürgermeister.
Wenige Schritte weiter schmückt
sich mit der Hausnummer 35 das
Löwenschloss
(Lwi Zamek) aus dem
Jahr 1569. Lange Zeit war es Treff-
punkt der Danziger Gelehrten und
Künstler, und 1636 weilte daselbst Kö-
nig
Władisław IV. Wasa
in seinen Mau-
ern. Im
Schumannhaus
(Dom Szu-
mannów), ul. Duga 45, 1560 im Re-
naissancestil für die Bürgermeisterfa-
milie
Schumann
gebaut, ist in der Die-
le die
PTTK-Touristeninformation
un-
tergebracht.
Wo die Langgasse in den Langen
Markt übergeht, erhebt sich als Mittel-
punkt auf dem „Königsweg“ das
Rechtstädtische Rathaus
(Ratusz
Głównego Miasta). Der imponierende
Backsteinbau entstand im Verlauf von
mehr als 100 Jahren (1378-1492) und
wurde nach einem Brand und Umbau
endgültig erst 1566 fertiggestellt, als
man der Dachspitze die Statue König
Zygmunts II. August
(1548-72) auf-
setzte. Das barocke Eingangsportal
mit zwei Löwen und dem Danziger
Stadtwappen wurde 1768 von
Daniel
Eggert
angefügt.
Unter der durchgängig fürstlichen
Innenausstattung, mit deren Einbau
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