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tung: Auf dem Seegrund liegt ein
großer Krebs in Ketten geschmiedet.
Dann und wann rüttelt er kräftig an ih-
nen, oben braust und tost derweil der
See, und sollte sich der Krebs jemals
befreien können, würden fortan die
Welt und die Zeit rückwärts gehen,
und alle Errungenschaften der
Menschheit wären perdu. So erzählt
es zumindest die Sage, und man muss
doch sehr hoffen, dass kein Wort da-
von wahr ist.
Am westlichen Seeufer finden sich
auf einer Halbinsel in Form von über-
wachsenen Trümmern einer slawi-
schen Burganlage die Ursprünge der
1265 erstmals in einem Schriftstück
genannten, heute 1500 Seelen zählen-
den Ortschaft. Zu Moryńs herausra-
genden Attraktionen gehören eine aus
Granit und Feldsteinen erbaute, teils
bis zu 5,50 Meter hohe, vollständig er-
haltene Stadtmauer aus dem frühen
15. Jahrhundert sowie eine romani-
sche Feldsteinbasilika aus dem 13.
Jahrhundert. Ihr freistehender Turm
mit einer Durchfahrt aus dem 15. Jahr-
hundert ist eine Seltenheit in der Re-
gion, ebenso wie der aus massiven
Granitblöcken aufgebaute Altar aus
dem 12. Jahrhundert. Die Wände zie-
ren Fragmente gotischer Malerei aus
dem 15. Jahrhundert, die holzge-
schnitzte Barockkanzel stammt aus
dem Jahr 1711.
Info i
Touristeninformation, ul. Szeroka 12 (im
Kulturhaus), 74-503 Moryń, Tel. (091) 414
6123, Fax 4326587, turystyka_moryn@wp.pl,
Mo/Mi/Do 8-12, Fr/Sa 14-18 Uhr.
Homepage der Stadt: www.moryn.pl.
Unterkunft
und Gastronomie NP
Hotel und Ferienheim Savana ⁄⁄⁄ , ul. Jeti-
orna 8, 74-503 Moryń, Tel. (091) 4146612,
Fax 4146611, www.savana.com.pl. Große
Hotel- und Ferienhäuschenanlage, malerisch
auf einer Halbinsel im Morzycko-See gele-
gen, ca. zwei Kilometer vom Ort entfernt
(ausgeschildert); die Zimmer zweckmäßig
ausgestattet. Mit Restaurant, Paddel- und Ru-
derbootverleih. Etwa 140 Zł.
Krajnik Dolny
Ü VI/A2
Sanftes Hügelland, Felder, Wiesen und
herrliche Laubmischwälder, durch die
sich schmale Alleen ziehen, kenn-
zeichnen den Cedyński-Landschafts-
park, der in seinem nördlichen Ab-
schnitt nahezu menschenleer ist.
Plötzlich aber wechselt das Bild. Ge-
genüber vom deutschen Schwedt ist
Krajnik Dolny (Niederkränig) der letz-
te polnische Ort vor der Grenze und
zugleich das erste Dienstleistungs-
zentrum der gesamten Region. Noch
mehr Einkaufsläden und Marktstände
als südlich in Osinów Dolny bieten
von Schnaps und Zigaretten über Klei-
dung, Musikalien, Lebensmittel, Mö-
bel, Benzin und Autobedarf bis hin
zum Haarschneiden und Zahnersatz
ihren Service zu günstigen Preisen an.
Chojna
Ü VI/A2
Wenige Kilometer südöstlich ist in
Chojna (Königsberg in der Neumark)
von dem Grenzrummel bereits kaum
noch etwas zu spüren. Weithin sicht-
bar erhebt sich über der 7000-Einwoh-
ner-Stadt der 102 Meter hohe Turm
der Marienkirche (Kościół Mariacki).
 
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