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Drawa- und
Piława-Paddeltour
noch junger Priester, zu seinem ersten von
insgesamt drei Drawa-Paddelabenteuern
aufbrach. Über den Drawsko-See, dann
den Rzepowskie- und Krozino-See wird
zunächst Złocieniec erreicht, von wo aus
die Drawa Kurs auf Drawsko Pomorskie
nimmt, um dort eine Volte südwärts zum
Lubie-See zu schlagen. Dort am südlichen
Seeufer erwartet einen das erste von Men-
schenhand geschaffene Hindernis: einer
der größten Truppenübungsplätze Euro-
pas, der nur durchpaddelt werden darf,
wenn keine Manöver stattfinden. Ob und
wann, wissen meist die Bootsverleiher.
Der Nationalpark wiederum ist zum
Schutz der Brutvögel von Mitte März bis
Ende Juni für Paddler gesperrt, für die an-
deren Monate erwirbt man gegen eine klei-
ne Gebühr bei der Parkverwaltung in
Drawno eine Genehmigung.
Biwaks sind in ausreichender Zahl über
die gesamte Strecke verteilt. Wer allerdings
mehr Komfort als nur einen Platz fürs Zelt
mit sehr, sehr schlichter Sanitärangelegen-
heit möchte, sollte lieber nicht auf eigene
Faust lospaddeln, sondern eine organisier-
te Tour im Reisebüro buchen. Oder man
beschränkt seine Wasserwanderung auf ei-
nen Abschnitt, beispielsweise durch die
schöne Natur im Drawsko-Landschaftspark
zwischen Czaplinek und Złocieniec. Die
meisten Kajak- und Kanuverleiher an der
Drawa-Paddelroute bieten einen Rück-
transport vom persönlich gewählten Ziel-
Drawa-Paddeltour
Gut 190 Wasserkilometer legt die Dra-
wa (Drage) auf ihrer Wanderung vom
Quellgebiet im Tal der fünf Seen im nord-
östlichen Teil des Drawsko-Landschafts-
parks bis zur Mündung bei Krzyż in die
Noteć (Netze) zurück. Dabei durchzieht
der oft nur knietiefe Wasserlauf zahlreiche
Seen und bietet unterwegs, sofern man die
gesamte Strecke paddelt, ein sehr ab-
wechslungsreiches Programm. Mal mä-
andert die Drawa träge und gemütlich
durch Wiesen, Wälder und weites Sumpf-
land, und dann wieder ähnelt sie einem
Gebirgsfluss mit schneller Strömung und
Kaskaden durch schluchtartige Engen. Mal
seicht, mal tief, mal breit, mal schmal fließt
sie weitgehend so, wie sie die Natur ge-
schaffen hat. Besonders ihr Unterlauf, der
im Süden der Woiwodschaft durch den
Drawieński-Nationalpark führt, bezaubert
in seiner Ursprünglichkeit. Da und dort
versperren umgestürzte Baumriesen den
Weg, die trotz flotter Strömung überwie-
gend umkurvt werden können, und wenn
nicht, heißt es das Boot zu wuchten. Eine
Tour nicht unbedingt ohne Hindernisse.
Der Einstieg ist in Czaplinek, von wo aus
1955 Papst Johannes Paul II., damals
 
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