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von Wedell, Bismarck, Maltzahn, Kleist,
Zitzewitz, Krockow und anderen, die
bis 1945 im Pommernland über ausge-
dehnten Landbesitz verfügten. Vom
16. bis Anfang des 19. Jahrhunderts
eignete sich der Adel durch „Bauern-
legen“, das Einziehen von kleinen Bau-
ernstellen, riesige Güter an, auf denen
die ehemals freien Landleute fortan
leibeigenenähnliche Frondienste ver-
richten mussten. Bis zum Ende des
Zweiten Weltkriegs befanden sich
weite Ländereien östlich von Elbe und
Oder im Besitz weniger preußischer
Adelsfamilien. In der Volksrepublik
wurden ihre prächtigen Herrenhäuser
in Schulen und Feierabendheime um-
funktioniert, nicht wenige auch in
Viehställe für die staatlichen Landwirt-
schaftsbetriebe PGR (Państwowe Gos-
podarstwo Rolne), die dann entspre-
chend saumäßig herunterkamen. Heu-
te sind die meisten dieser altehrwürdi-
gen Landsitze sorgfältig restauriert,
beherbergen vornehme Hotels oder
Institutionen und Stiftungen; beispiels-
weise die Stiftung Europäische Begeg-
nung in Krokowa, die sich am alten Fa-
miliensitz der Krockows im kaschubi-
schen Küstenland der polnisch-deut-
schen Wissenschaftskooperation und
dem Jugendaustausch widmet.
Das Gutshaus von Zaleskie
 
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