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Tätigkeit von Polen-Urlaubern galt,
kommt allmählich in Mode.
König Fußball nicht zu vergessen!
Egal ob aktiv gekickt oder passiv ge-
guckt, das runde Leder spielt polen-
weit eine eminent wichtige Rolle.
Nicht nur, dass die rotweiße National-
elf seit je weltweit in der Liga der Bes-
ten mitmischt. 2012 richtet Polen, zu-
sammen mit dem Nachbarland Ukrai-
ne, die Fußball-Europameisterschaft
aus. Damit findet erstmals seit 1960 im
ehemals sogenannten „Osten“ Euro-
pas wieder eine Fußball-EM statt.
Weithin sichtbar im flachen Land ra-
gen dagegen die mächtigen roten
Backsteinkirchen empor, die selbst
noch die kleinsten Landstädtchen zie-
ren. Zu vielen dieser eindrucksvollen
Sakralbauten wurde der Grundstein
bereits im 13. Jahrhundert gelegt.
Wehrhaft, im Stil der norddeutschen
Backsteingotik sind sie errichtet, wie
man ihn von Lübeck bis ins Baltikum
findet, und im Inneren mit wundervol-
len Sternengewölben verziert. So die
Kathedrale im alten Bischofssitz Ka-
mień Pomorski (Cammin), die zu den
wertvollsten Architekturdenkmälern
Pommerns zählt, oder die Backstein-
basilika von Stargard Szczeciński (Star-
gard) und, alles überragend, die Mari-
enkirche in Danzig, die fünftgrößte
Kirche der Welt.
Die Ortskerne der pommerschen
Landstädtchen erinnern in ihrer Anla-
ge oft noch an die deutsche Ostkolo-
nisation im Spätmittelalter und später
die preußische Zeit. Typisch für die
überkommenen Stadtanlagen, dehnt
sich im Zentrum ein weitläufiger
Marktplatz aus, mitten darauf erhebt
sich ein kleines, im Kern meistens goti-
sches Rathaus, umringt von hübschen
zwei- bis dreigeschossigen Bürgerhäu-
sern im schlichten barocken oder klas-
sizistischen Gewand, während das
backsteinrote große Gotteshaus sich
vornehm im Hintergrund hält. Oft sind
auch noch die gotischen Stadttore
und gelegentlich sogar Reste der mit-
telalterlichen Stadtmauern erhalten.
Von der Zeit Pommerns als Junker-
land künden die schlossähnlichen
Gutshäuser der alten Adelsfamilien
Architektur
So vielfältig die schöne Natur, so reich
ist auch das kulturelle Erbe zwischen
Oder, Weichsel und Ostseestrand.
Zwar gingen im Feuersturm des Zwei-
ten Weltkriegs ungezählte Kunst- und
Architekturschätze verloren, aber eine
Fülle an Kostbarkeiten überdauerte
oder wurde liebevoll wieder aufgebaut.
An der Küste im westlichen West-
pommern, insbesondere in Świnoujś-
cie (Swinemünde) und Międzyzdroje
(Misdroy), finden sich viele schöne
Beispiele der historischen Bäderarchi-
tektur: schmucke Villen im klassizisti-
schen Geschmack oder im Gründer-
zeitstil mit Giebeln, Spitztürmchen
und den charakteristischen weißen
Holzbalkonen und -veranden. In den
Dörfern im Hinterland ist oft noch die
ursprüngliche Anlage als Straßendorf
oder Angerdorf erkennbar, mit einem
Weiher und einer kleinen Feldsteinkir-
che geschmückt.
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