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In-Depth Information
4.1.8.3■Aktivitäten
Capacity Management nimmt Einluss auf alle Phasen des Lifecycle. Eine Kernaufgabe ist
die Herstellung der Balance zwischen Kosten und Ressourcen sowie zwischen Angebot und
Bedarf. Vorhandene Ressourcen sollen eizient genutzt und neue Ressourcen nur dann
beschat werden, wenn dies wirtschatlich sinnvoll ist. Andererseits ist es von großer Be-
deutung, dass mit Hilfe der bereitgestellten Ressourcen die Anforderungen des Business
aktuell und zuküntig erfüllt werden können. Der Fokus liegt also nicht nur auf der Reaktion
auf aktuellen Bedarf, sondern auch auf der Planung der Ressourcen bezüglich neuer oder
veränderter küntiger Anforderungen. Konkrete Aufgaben im Capacity Management sind:
Bereitstellung und Plege des Capacity-Plans
Unterstützung der Serviceorganisation bezüglich Kapazität und Performance
Management der Kapazität und Performance entsprechend den Geschätsanforderungen
Unterstützung der Diagnose und Beseitigung kapazitätsbedingter Incidents
Bewertung der Auswirkung von Changes auf den Capacity-Plan
Identiizierung proaktiver Maßnahmen zur Performance-Verbesserung
Die Prozess-Aktivitäten des Capacity Management bestehen aus einem wiederkehrenden
Zyklus von vier Hauptaktivitäten. Zunächst werden die aktuelle Kapazität und deren Nut-
zung sowie die Service Performance regelmäßig in einem iterativen Zyklus überwacht und
optimiert sowie die Ergebnisse im CMIS dokumentiert. Der Zyklus besteht aus:
Monitoring der aktuellen Auslastung und Performance-Daten
Analyse der gesammelten Informationen in Bezug zu Zielvorgaben aus SLA und SLR
Identiizierung möglicher Maßnahmen zur Optimierung
Implementierung der identiizierten Optimierungsmaßnahmen (Change Management
beachten!)
Dieser iterative Zyklus zieht sich durch den kompletten Capacity-Management-Prozess.
Er kann, was die Veränderungen betrit, sowohl auf kleinere Tuning-Maßnahmen zur
kurzfristigen Reaktion auf Engpässe als auch auf größere Anpassungen aufgrund neuer
Anforderungen bzw. geändertem Bedarf bezogen werden.
Die zweite Hauptaktivität nach der Überwachung und Überprüfung von Performance und
Kapazität ist die Anpassung der aktuellen Services und Komponenten an neue Anforderun-
gen sowie deren Dokumentation. Nach Auswertung der erfassten Information und der zur
Optimierung notwendigen Maßnahmen werden daraus resultierende neue Anforderungen
an die Kapazität im CMIS dokumentiert. Aus diesen Informationen lassen sich Forecasts
bezüglich des Performance-Bedarfs und bereitzustellender Kapazität ableiten. Im letzten
Schritt wird die benötigte Kapazität neu geplant, im Capacity-Plan dokumentiert und so
in die Planung zuküntiger Anpassungen integriert (Abbildung 4.7).
Die Aktivitäten des Capacity Management gliedern sich in die drei Subprozesse Business
Capacity Management, Service Capacity Management und Component Capacity Manage-
ment.
Business Capacity Management befasst sich mit der Identiikation der Geschätsanforde-
rungen und deren Übersetzung in konkrete Anforderungen an die IT-Services und die
Infrastruktur.
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