Geoscience Reference
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4
s
m
x 1
=
empirischer Beiwert =
15
.
10 m und einer Höhe des aufgestauten Wassers
h s = 0,60 m und einer Höhe der Sohle des Sicker-
beckens über der Grundwasseroberfläche h Be =
1,80 m wie folgt:
ist.
0,0013
2
m
s
1,80 0,60 m
1,80m
4.3.5 Wassergewinnung bzw.
Abwasserbeseitigung mittels
Versickerungsanlagen
V
20m 10m
3
0,17 m
s
170 l
s .
Wasser lässt sich sowohl über Sickerbecken als
auch über Brunnen versickern, also in das
Grundwasser einleiten. Diese Methoden werden
angewandt, um Grundwasser anzureichern oder
aber auch, um häusliche Abwässer zu versickern.
Voraussetzung ist jeweils, dass ein entsprechen-
der hydraulischer Kontakt zum Grundwasserlei-
ter gegeben ist. Ve r s ickerungsbecken sind bei der
künstlichen Grundwasseranreicherung weit
verbreitet. So beruht die Wasserversorgung des
Ruhrgebietes zum größten Teil auf dem Prinzip
der Versickerung von Flusswasser in die entspre-
chenden Grundwasserleiter. Im Süden des Ruhr-
gebietes sind dies die Schotter der Ruhr, in denen
Ruhrwasser über Becken angereichert wird, im
Norden die Halterner Sande, in denen das Wasser
der Stever versickert wird.
Zur Berechnung der Sickerleistung eines
Erdbeckens müssen dessen Abmessungen (Länge
l , Breite b ), die Höhe der Beckensohle h Be über der
Grundwasseroberfläche sowie der Durchlässig-
keitsbeiwert bekannt sein (Abb. 127):
Bei der Ve r s ickerung häuslicher Abwässer lässt
sich die Sickerfläche A bei einem gegebenen Ab-
wasservolumen durch Umformung der Gl. 215
wie folgt berechnen:
Vl b k hh
h
f
Be
s
(Gl. 215)
2
Be
Mit l · b = A erhält man
h
hh
2
V
k
Be
A
Gl. 216
f
Be
s
Sickerfläche (m 2 ),
A
=
V ·
zu versickernder Volumenstrom (m 3 /s),
=
k f
=
Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
h Be =
Höhe der Sohle des Sickerbeckens über
der Grundwasseroberfläche (m),
h s
=
Aufhöhung des Wassers im Sickerbecken
(m).
Beispiel:
Die Sickerfläche A eines Erdbeckens errechnet
sich bei einer täglich zu versickernden Wasser-
menge V · von 450 l/d, einem Durchlässigkeitsbei-
wert k f = 1,3 · 10 -7 m/s, einer Höhe des aufgestau-
ten Wassers h s = 0,60 m und einer Höhe der Soh-
le des Sickerbeckens über der Grundwasserober-
fläche h Be = 1,80 m wie folgt:
Vl b k hh
h
f
Be
s
Gl. 215
2
Be
V ·
zu versickerndes Wasservolumen (m 3 /s),
=
l
=
Länge des Sickerbeckens (m),
b
=
Breite des Sickerbeckens (m),
k f
=
Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
h Be =
Höhe der Sohle des Sickerbeckens über
der Grundwasseroberfläche (m),
3
3
3
V 450 l
d
1m
10 l
1d
24 3600s
m
s
6
5,2 10
,
h s
=
Aufhöhung des Wassers im Sickerbecken
(m).
63
5, 2 10
m
s
1, 3 10
21,80m
(1,80
A
s
7
0,60) m
m
Beispiel:
Bei einem Durchlässigkeitsbeiwert k f = 0,0013
2
60 m .
m/s errechnet sich die Sickerleistung V · eines
Erdbeckens von der Länge l = 20 m, der Breite b =
Bei Großbauten im Grundwasser (z.B. Tiefgara-
gen, U-Bahnen) sind entsprechend dimensio-
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