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eines zusätzlichen Druckes versickert (Abb. 113-
3). Der Durchlässigkeitsbeiwert
k
f
errechnet sich
gemäß der (Gl. 189) wie folgt:
h
0
= aufgestauter Wasserspiegel infolge des
Überdrucks (m),
p
ü
=
Überdruck am Manometer (Pa),
g=
örtliche Fallbeschleunigung = 9,81 m/s
2
,
ρ
W
=
V
rh
1 000 kg/m
3
.
Dichte des Wassers
≈
k
(Gl. 189)
f
5,5
Bl
s
Der aufgestaute Wasserspiegel
h
s
setzt sich bei
diesem Verfahren wie folgt zusammen:
Beispiel:
Bei einem Open-End-Test unter Verwendung ei-
nes Überdrucks
p
ü
= 0,7 bar wird ein Volumen-
strom von
V
·
= 5 l/s = 0,005 m
3
/s gemessen. Bei ei-
ner Höhe des Zulaufrohres
h
0
= 2,70 m über dem
Ruhewasserspiegel und einem Bohrlochradius
von
r
Bl
= 150 mm = 0,15 m errechnet sich der
Durchlässigkeitsbeiwert
k
f
wie folgt:
Zunächst wird der mit einem Manometer in
der Einheit bar gemessene Überdruck
p
ü
h
s
=
h
0
+
h
ü
Gl. 190
h
s
=
aufgestauter Wasserspiegel über dem
Ruhewasserspiegel (m),
h
0
=
aufgestauter Wasserspiegel bis zum
Manometer (m),
h
ü
=
Höhe des vom Manometer angezeigtem
Überdrucks (m).
in die
Einheit Pa wie folgt umgerechnet:
5
10 Pa
1bar
Zur weiteren Berechnung muss der am Manome-
ter gemessene Überdruck
p
ü
in Meter Wassersäu-
le umgerechnet werden. Dies geschieht mit der
allgemeinen Druckgleichung wie folgt:
5
p
0, 7 bar
0, 7 10 Pa
ü
kg
sm
.
5
0, 7 10
2
pg h
ü
(Gl. 30)
Dieser Wert wird in die Gleichung zur Berech-
nung der Überstauhöhe
h
ü
eingesetzt:
Wü
Durch Umstellung der Gleichung ergibt sich die
Höhe der durch den Überdruck erzeugten Was-
sersäule:
2
3
p
kg
sm
s
9,81m
m
10 kg
5
ü
h
0,7 10
ü
g
2
3
W
(Gl. 30)
p
ü
W
h
(Gl. 30)
ü
g
2
0,7
9,81
h
10 m
0,7 10m
7m
ü
h
ü
=
aufgestauter Wasserspiegel infolge des
Überdrucks (m),
p
ü
=
Überdruck am Manometer (Pa),
g=
örtliche Fallbeschleunigung = 9,81 m/s
2
,
ρ
W
=
Der Durchlässigkeitsbeiwert
k
f
wird schließlich
wie folgt berechnet:
3
1 000 kg/m
3
.
Dichte des Wassers
≈
0,005m
s 5,5 0,15m (2,7m
0,005
5,5 0,15 9, 7
m
s
k
f
7m)
Durch Verknüpfung der Gl. 189 und 30 ergibt
sich die Gleichung zur Berechnung des Durchläs-
sigkeitsbeiwertes
k
f
(Gl. 191)
m
s
unter Verwendung eines
4
k
6,2 10
.
f
Überdrucks:
V
rh
p
g
4.2.3.2.2 Packer-Test
k
Gl. 191
f
ü
W
5,5
(
)
Bl
0
Der
Packer-Test
(S
CHULER
, 1973) wird in der Re-
gel in Bohrlöchern durchgeführt, die bis unter die
Grundwasseroberfläche verrohrt sind. Innerhalb
der Rohrtour (Mantelrohr) wird ein weiteres
Rohr in das Grundwasser eingelassen. Zwischen
k
f
=
Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
V
·
Volumenstrom (m
3
/s),
=
r
Bl
=
Bohrlochradius (m),